Stents vollautomatisiert reinigen

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Komplexe Geometrien und hohe Reinheitsanforderungen machen die Endreinigung von Stents zu einer besonders anspruchsvollen Aufgabe in der Medizintechnik. Ein führender Hersteller löst sie mit der Schneestrahltechnologie.

Die Bentley InnoMed GmbH hat sich seit der Gründung 2009 zu einem führenden Hersteller für die minimal-invasive Behandlung von Gefäßerkrankungen entwickelt. Eingesetzt werden die Implantate für die intraluminale Behandlung von akuten koronaren Gefäßperforationen und Rupturen bis hin zur medizinischen Versorgung von Aneurysmen oder Perforationen in Becken- und Nierenarterien. Entwicklung und Herstellung der Produkte erfolgen ausschließlich am Firmensitz im süddeutschen Hechingen.

Eine der jüngsten Entwicklungen ist ein neues Stentsystem aus superelastischem Nitinol. Während der Herstellung werden die Nitinolrohre zunächst mit Schneidlasern strukturiert, dann wärmebehandelt und elektropoliert. Nach diesen Prozessen erfolgt die Endreinigung. Nach dieser müssen die Implantate entsprechend der Risikoanalyse innen und außen frei von Partikeln und chemischen Verunreinigungen sein. Aufgrund der Produktgröße war die vorhandene Reinigungsmethode für die neuen Stents nicht einsetzbar und es musste ein anderes, zuverlässiges und effizientes Reinigungsverfahren gefunden werden. Insbesondere die filigranen Strukturen und engen Radien der Implantate stellen eine Herausforderung für die Reinigung dar.

Als Lösung erwies sich die quattroClean-Schneestrahltechnologie der acp systems AG. Für die vollautomatisierte Reinigung der Stents konzipierte acp ein auf Standardmodulen basierendes, reinraumgerechtes Reinigungssystem. Das Reinigungsmodul dient gleichzeitig als Schleuse zwischen Sauber- und Reinraum. Für eine gleichbleibend hohe Prozessqualität wird die Strahlkonsistenz jeder Düse – einer der wesentlichen Parameter für ein gleichbleibend gutes Reinigungsergebnis – kontinuierlich mit einem Sensorsystem überwacht. „Wir haben hier gemeinsam mit acp eine Reinigungslösung erarbeitet, die unsere Anforderungen reproduzierbar erfüllt und einfach zu bedienen ist“, fasst Hansjörg Haller zusammen.

Lesen Sie mehr über diese Anwendung in Ausgabe 11/2019 von mo Magazin für Oberflächentechnik!

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