Wie viel CO2 der Einsatz recycelter Lösemitteln spart, das weist die Richard Geiss GmbH ihren Kunden anhand spezieller CO2-Urkunden nach. Allein im Jahr 2023 haben die Kunden demnach im Vergleich zur Frischware insgesamt 31.126 Tonnen CO2 eingespart.
Einsparung durch Rezyclate errechnet
Für die CO2-Urkunden errechnet die Richard Geiss GmbH, wie viel CO2 der Kunde mit welchem Rezyklat gegenüber der Frischware einspart. Die Werte werden auf Basis der zentralen Datenbank ecoinvent ermittelt. „Unsere Urkunden zeigen auch: Jedes Unternehmen kann CO2 einsparen, wenn es beim Lösemittel auf Rezyklate statt Frischware setzt“, sagt Peer Linse, kaufmännischer Geschäftsführer des Unternehmens. So hat beispielsweise ein einzelner Kunde der Richard Geiss GmbH im Jahr 2023 durch den Bezug des Rezyklats NMP über 830 Tonnen CO2 eingespart, das sind 84 Prozent im Vergleich zur Frischware. Das Unternehmen hatte rund 160 Tonnen recyceltes N-Methyl-2-Pyrrolidone (NMP) bezogen.
Für unterschiedliche Rezyclate erhältlich
Die Richard Geiss GmbH bietet die CO2-Urkunden für Rezyklate in unterschiedlichen Geschäftsbereichen an – etwa für die Oberflächen- und Textilreinigung oder für die chemische und pharmazeutische Industrie. Für insgesamt 29 Rezyklate wurde bereits die relative CO2-Einsparung errechnet und CO2-Urkunden ausgestellt. Beim Rezyklat Perchlorethylen (PER) beispielsweise, das unter anderem in der Oberflächen- und Textilreinigung eingesetzt wird, liegt die relative CO2-Einsparung bei 73 Prozent beziehungsweise 3,02 Tonnen CO2-eq.