Der Leiter des Seminars, Ralf Heitzelmann, ehemaliger Präsident von Qualicoat und stellvertretender Leiter der Technischen Kommission des VOA, begrüßte rund 40 Teilnehmer. Darunter vertreten waren – neben Architekten, Fassadenbauern und anderen Nicht-Lizenznehmern – bereits ein großer Teil der Lizenznehmer der Qualitätszeichen Qualicoat/Qualideco in Deutschland. „Damit werden beinahe schon die neuen Vorgaben des Generallizenzgebers Qualicoat erfüllt, der zur Qualitätsoptimierung bei der Beschichtung von Aluminium seit 2017 die Teilnahme aller Lizenznehmer an regelmäßigen Pflichtfortbildungen fordert“, erklärt Dr. Alexa A. Becker, Geschäftsführerin des VOA.
Der VOA hatte ein anspruchsvolles Programm mit namhaften Referenten – wie Stefan Funk und Jolanta Liebrecht-Käszmann vom fem (Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie) und Marc Holz vom IFO (Institut für Oberflächentechnik GmbH) – zusammengestellt: Neben der Einführung zum Qualitätszeichen Qualistrip erhielten die Teilnehmer neuen Input aus Wissenschaft und Forschung, z.B. durch Referate zu chemischen Vorbehandlungsmethoden wie Beizen, Voranodisieren und Schichtdickenbestimmung. Darüber hinaus wurden Herstellungsverfahren des Grundwerkstoffes Aluminium und dessen Legierungen sowie Verfahrensvarianten beim Strangpressen vorgestellt. Das Thema „Pulverarten und Einbrennfenster bei der organischen Beschichtung“ rundete die Veranstaltung ab.
Anschließend warteten unterschiedliche Angebote auf Einsteiger und Fortgeschrittene: Während Einsteiger Input zu Qualitätsprüfungen und Fehlermanagement erhielten, nahmen Fortgeschrittene an einer Expertenrunde teil und diskutierten unter anderem ihre eigenen Praxisthemen. Im Anschluss wurden eindrücklich verschiedene Möglichkeiten der Fehleranalyse im Labor erläutert.