Fahrzeuglacke in der virtuellen Welt

Anzeige Top-Story | Erstellt von SC

Fahrzeuglacke zählen zu den komplexesten Gebieten im Bereich der Farbtöne. Um in einem frühen Entwicklungsstadium einen realitätsgetreuen Eindruck von Farbtönen, Effekten und Oberflächen auf einem kompletten Fahrzeug zu erhalten wurden virtuelle Fahrzeugmodelle, sogenannte Auvots (Automotive Vehicles of Trends), entwickelt.

Die virtuellen Fahrzeuge bilden das Zusammenspiel von Farbton und Geometrie ab und tragen der Bedeutung von Licht in der digitalen Welt der Fahrzeuglacke Rechnung. Sie unterstützen Automobilhersteller dabei, den Einfluss von Farbtönen im Industriedesign anhand eines Modells mit zwei unterschiedlichen Seiten einzuschätzen. Die verschiedenen von BASF entwickelten Modelle weisen spezielle Fahrzeugmerkmale auf, die die Lichteffekte an den Kanten und gleichzeitig den ausgeprägten Flop-Effekt zeigen. Während auf der einen Seite des Modells die für die jeweiligen Fahrzeuge typischen Elemente nachgebildet sind, weist die andere Seite eindrucksvolle, unwirkliche Formen auf, die das Potenzial von Automobillacken darstellen und spannende Einblicke in das Verhalten eines Farbtons ermöglichen.

Alle für Lackierungen relevanten Elemente zu visualisieren und abzubilden – wie den Farbton, die Effekte und die Oberfläche – ist bereits in der Realität keine leichte Aufgabe. Dieses Wissen auf die virtuelle Welt zu übertragen und beide Welten miteinander zu verbinden bedeutet eine zusätzliche Herausforderung. „Unser Ziel bestand darin, ein technisch korrektes und vor allem realistisches Erscheinungsbild von Lacken und eine überzeugende Darstellung eines Farbtonkonzepts auf einem geeigneten Modell zu schaffen“, sagt Florina Trost, von Fahrzeuglacke EMEA bei BASF. Die virtuellen 3D-Modelle bilden die Stilelemente der „Dome“-Modelle und Muster von BASF nach, die weiterhin eingesetzt werden, um zukünftige Trends zu visualisieren, und unterstützen Designer bei der Beurteilung von Fahrzeuglacken für das kommende Modelljahr.

Die Auvots helfen OEM-Designern und den Lackspezialisten von BASF, den gesamten Prozess des Farbdesigns zu beschleunigen und zu optimieren, da sie nicht mehr ausschließlich auf echte Muster angewiesen sind, die lackiert und verschickt werden müssen. Die digitale Version eines realen Farbtonkonzepts kann nun ebenfalls als Ausgangspunkt für weitere Gespräche mit den Designern von BASF herangezogen werden. Diese unterstützen bei der Entwicklung einzigartiger Farbtöne, die optimal auf die Modelle der Hersteller abgestimmt sind und den Wert der Marke betonen. Daher weisen die digitalen Auvot-Modelle auch einzelne Anbauteile auf, die mit dem Fahrzeugdesign einhergehen.

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