Eine vielseitige Kunststoffklasse feiert Jubiläum

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80 Jahre Polyurethane – Polyurethane haben die Welt verändert. Ihnen verdanken wir energieeffiziente Kühlschränke, bequeme Polstermöbel, sichere Autositze, schützende Lacke und leichtgewichtige Composites.

Vor 80 Jahren entdeckte Dr. Otto Bayer etwas zufällig die Polyurethanchemie. Seine Beharrlichkeit und Kreativität standen am Beginn des Siegeszugs einer der vielseitigsten Kunststoffklassen – und die Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende.

„Mit Neugier und Mut treibt Covestro die Entwicklung von Polyurethanen voran, um die Welt lebenswerter zu machen“, sagt Daniel Meyer, globaler Leiter des Segments Polyurethane. „Dabei überlassen wir nichts dem Zufall, sondern überwinden gezielt bestehende Grenzen, um noch effizientere Dämmstoffe, leichtgewichtigere Materialien und ressourcenschonendere Produkte zu ermöglichen.“

Alle neuen Entwicklungen müssen die Nachhaltigkeitsziele von Covestro erfüllen. „Wir verfolgen einen umfassenden Ansatz, der den gesamten Produktlebenszyklus einschließlich der sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte berücksichtigt“, sagt Daniel Meyer. „Unsere Produkte werden auf Kohlenstoffbasis hergestellt. Ziel ist es, maximalen Nutzen aus dem eingesetzten Kohlenstoff zu ziehen.“ Dies sei an vier aktuellen Beispielen erläutert.

Noch effizientere Kühlschränke

Polyurethane leisten einen wichtigen Beitrag, um die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen: Rund 95 Prozent aller Kühlschränke auf der Erde sind mit Polyurethan-Hartschaum wärmeisoliert. Mit dem Baytherm Microcell Polyurethansystem lässt sich die Dämmleistung der Geräte noch einmal um rund zehn Prozent steigern. Das bedeutet weitere Energie- und Kosteneinsparungen in Haushalten sowie die Senkung von CO2-Emissionen. Ein führender Geräteherstellernutzt das System bereits für seine Produktion.

Kohlendioxid als Rohstoff

Covestro hat eine Methode entdeckt, um das Klimagas CO2 für die Synthese von Polyurethan-Komponenten zu nutzen. Unter dem Namen cardyonTM bietet das Unternehmen solche Rohstoffe – so genannte Polyole – für Polyurethan- Weichschaum an und betreibt dafür am Standort Dormagen eine neue Produktionsanlage. In den Produkten sind bis zu 20 Prozent der bisher verwendeten fossilen Rohstoffe durch Kohlendioxid ersetzt. Ein spezieller Katalysator verleiht dem Molekül die dafür nötige Reaktivität.

Neues Modell zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums

Schnell, kostengünstig und nachhaltig Wohnraum zu schaffen ist eine globale Herausforderung. Auf der Suche nach kreativen Lösungen beschreitet Covestro neue Wege. Gemeinsam mit Industriepartnern, Regierungen, Behörden und der Gesellschaft entwickelt das Unternehmen Modelle für bezahlbaren Wohnraum und betreut konkrete Projekte vor Ort. Ein Beispiel ist ein Multifunktionshaus in Bergisch Gladbach, das von der Stadtverwaltung, dem französischen Fertighaushersteller Logelis und Covestro geplant und errichtet wurde.

Die nächste Generation von Rotorblättern

Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsansatzes entwickelt Covestro Werkstoffe und Technologien für die Erzeugung erneuerbarer Energie, mit einem Fokus auf Windkraft. Insbesondere entwickelte das Unternehmen eine innovative Technologie für die Herstellung von Rotorblättern für Windkraftanlagen. Die Rotorblätter werden in einem speziellen Verfahren aus einem Polyurethanharz und einem Glasfasergewebe hergestellt. Kürzlich erhielt das Unternehmen für das Harz die wichtige DNV GL Zertifizierung für China und darf nun auch dortige Hersteller von Rotorblättern beliefern.

Stolze Vergangenheit, große Zukunft

Von diesen Entwicklungen hätte Dr. Otto Bayer natürlich nur träumen können. Aber bereits vor 80 Jahren lebte er die heutigen Unternehmenswerte von Covestro – neugierig, mutig, vielfältig. Er verfolgte beharrlich sein Ziel einer effizienteren Kunststoffherstellung und entdeckte dabei die Polyurethanchemie, die ihn nicht mehr losließ. Er ließ sich auch nicht beirren, als seine Vorgesetzten kopfschüttelnd die bei Versuchen entstandene blasenhaltige Masse betrachteten und darin „höchstens einen Ersatz für Schweizer Käse“ erkannten. Im Gegenteil: Mit enormer Kreativität entdeckten er und sein Team immer neue Einsatzmöglichkeiten.

 

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