Im gesamten Grundlackbereich – also Vorbehandlung und kathodische Tauchlackierung – setzt Dürr seit Jahren auf das effiziente Rotations-Tauchlackierverfahren RoDip. Weit mehr als zehn Millionen Fahrzeuge weltweit erhalten pro Jahr mithilfe dieses Verfahrens ihren Korrosionsschutz. Die Rotationsbewegung der Karosserien ermöglicht dabei den Verzicht auf Ein- und Auslaufschrägen beim Tauchbecken, was zu einer deutlichen Platzersparnis führt. Aufgrund kleinerer Badvolumina werden weniger Energie, Wasser und Chemikalien verbraucht als bei anderen technische Lösungen. Durch die Rotation der gesamten Karosserie im Tauchbad wird der Prozess des Eintauchens, Flutens und Abtropfens optimiert und die Qualität des Korrosionsschutzes verbessert.
RoDip E arbeitet mit elektrisch angetriebenen Fahrwagen mit integriertem Fahr- und Drehantrieb, gut zugänglich nur auf einer Seite des Beckens angebracht. Für eben diese Fahrwagen hat Dürr gemeinsam mit der Tübinger Designagentur defortec GmbH eine Haube entwickelt, die nicht nur stabiler ist als ihr Vorgänger, sondern auch formschöner. Entsprechend der Vorgabe „design to cost“ wird die neue Haube ohne zusätzliche Kosten produziert. Auch wird nur noch eine Haube benötigt, unabhängig davon, ob es sich um rechts- oder linksfahrende Antriebe handelt.
Die Verleihung des renommierten Design-Preises Red Dot im Red Dot Award: Production Design 2018 an Dürr zeigt, dass sich auch im industriellen Anlagenbau eine einfallsreiche und detailgetreue Ausgestaltung lohnt.