Dürr profitiert von Trends in der Automobilindustrie

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Der Dürr-Konzern erzielte 2023 einen Umsatzrekord von 4,63 Mrd. €. Die Hälfte des Auftragseingangs entfiel auf Anlagen für die Produktion von Elektroautos und die klimafreundliche Transformation.

Der Dürr-Konzern hat das Jahr 2023 mit einem Umsatzrekord abgeschlossen und das operative Ergebnis gesteigert. Während der Umsatz um 7,3 % auf 4.627,3 Mio. € zulegte, stieg das EBIT um 20,8 % auf 280,4 Mio. €. In allen fünf Divisionen verzeichnete der Konzern Ergebniszuwächse. Die stärksten ergaben sich durch die starke Nachfrage nach Anlagen für die Produktion von Elektroautos und Anlagen, die zur klimafreundlichen Transformation beitragen, wie etwa CO2-freie Automobillackierereien.

Auftragseingang gesunken

Der Auftragseingang nahm allerdings um 7,8 % ab. Bei der Konzerntochter HOMAG sanken die Bestellungen um 18,2 %, da sich die Nachfrage nach Holzbearbeitungsmaschinen deutlich abkühlte. Mit dem im November bekanntgegebenen Stellenabbau bei HOMAG entstanden dem Konzern Belastungen für Sonderaufwendungen in Höhe von 89,0 Mio. €. Bei HOMAG sollen, wie angekündigt, rund 600 von knapp 7.500 Stellen entfallen, davon 350 in Deutschland. Ausgleich verschaffte das Geschäft mit der Automobilindustrie. Der Maschinen- und Anlagenbauer konnte das hohe Bestellniveau von 2022 wiederholen. Dazu trugen die Trends zu klimafreundlicheren Produktionstechnologien und zur E-Mobilität bei.

Umsatzzuwachs durch Akquise von BBS

Der im August akquirierte Automatisierungsspezialist BBS Automation steuerte 107,1 Mio. € Umsatz und eine überdurchschnittliche EBIT-Marge vor Sondereffekten bei

CO2-freie Automobillackiererei

2023 entfielen über 1,1 Mrd. € und damit über 50 Prozent des Auftragseingangs auf Produktionstechnologien für Elektroautos. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Anlagen, die zur klimafreundlichen Transformation der Automobilproduktion beitragen. In Europa stellt Dürr für einen Kunden aktuell die erste komplett CO2-freie Automobillackiererei fertig. „Über 40 Prozent des Energiebedarfs für die Fertigung eines Autos entfallen auf den Lackierprozess. Daher sind wir mit unseren nachhaltigen Technologien ein wichtiger Partner auf dem Weg zur klimaneutralen Fahrzeugproduktion“, sagte Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG. Auch von der fortschreitenden Automatisierung industrieller Prozesse profitiert der Konzern. Im Lackierrobotergeschäft erzielte Dürr einen Rekordauftragseingang von 719,8 Mio. € (+10,1 %).

Entspannung der Lieferketten

Insgesamt profitierte der Konzern von der Entspannung in den Lieferketten und dem Wegfall pandemiebedingter Beschränkungen. Am stärksten wuchs der Umsatz in Amerika mit 20,0 %, in Deutschland betrug das Plus 17,6 %.

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