Damit ist Boge einer der wenigen Hersteller förderfähiger Kolbenkompressoren. Ob intermittierend oder im Dauerlauf, die PO L-Baureihe von Boge liefert 100 Prozent ölfreie Druckluft für sensible Anwendungen wie etwa Nahrungsmittel- oder Medizintechnik. Solche hocheffizienten Querschnittstechnologien bezuschusst das BAFA mit einer Fördersumme von bis zu 200.000 Euro – und der Zeitaufwand für Antragsteller beschränkt sich auf gerade einmal ein bis zwei Stunden. Das BAFA betrachtet die Leistungsaufnahme von Kompressoren im Verhältnis zu ihrer Liefermenge. Förderfähig nach dem BAFA-Modul 1 – Querschnittstechnologien – sind ölfreie Kolbenkompressoren dann, wenn ihre spezifische Wirkleistungsaufnahme einen festgelegten Wert unterschreitet. Der liegt je nach Druckniveau (3 bis 15 bar) und Motorleistung (2,2 bis 500 kW) zwischen 5,88 und 14,51 kW/m3/min. Gemessen wird dabei nach der Norm ISO 1217:2009.
Typischerweise fokussiert der Bund Schraubenkompressoren, also große und für den dauerhaften Betrieb ausgelegte Anlagen. Kolbenkompressoren sind dagegen kleiner und oft für intermittierenden Betrieb ausgelegt. Als einer von wenigen Herstellern konzipiert Boge seine auch für den Dauerbetrieb (S1-Betrieb) geeigneten, ölfreien Kolbenkompressoren so energie- und kostenbewusst, dass sie für die Bundesförderung infrage kommen. Ein Beispiel: Das Modell PO 4 L weist bei einer Motor-Nennleistung von 3 kW und einem Druck von 15 bar eine spezifische Wirkleistungsaufnahme von 11,27 kW/m³/min auf – und unterschreitet damit die BAFA-Vorgabe (13,54 kW/m3/min) deutlich.