In der Linie werden Komponenten aus zehn Bauteilfamilien mit rund 240 Materialnummern und Stückgewichten von einem bis zwölf Kilogramm bearbeitet, die Losgrößen variieren stark. Die sieben Bearbeitungsmaschinen der Linie sind miteinander verkettet, die Feinbearbeitung erfolgt vollautomatisiert - entsprechend sollte auch die Reinigung im Takt und automatisiert erfolgen. Durch neun verschiedene Werkstückträger, die an die Gewichte und Geometrien der Bauteile angepasst wurden, konnte schon einmal die Zuführung und der Transport gewährleistet werden. Damit jede Produktfamilie nun auch ihr individuelles Reinigungsprogramm erhält, wurden teilespezifische Reinigungsprogramme erstellt. Nach einer Online-Schulung war das schnell und einfach möglich. Die Integration der Reinigungsanlage gelang, da sie ebenso wie die Werkzeugmaschinen über eine CAD-/CAM-Schnittstelle verfügt - so konnte auch bei der Programmierung der Reinigungsprogramme auf die CAD-Daten der Produkte zurückgegriffen werden. Ein Highlight der neuen Anlage: ein Hochdruckentgratmodul für die gezielte Reinigung der Bohrungen. Denn der Reinigung vorgeschaltet ist ein Hon- oder Entgratprozess. Entgratet wird mit einem werkstückspezifischen Druck von bis zu 600 bar.
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