Das deutsche Industrieunternehmen Ziehl-Abegg hat seine Jahreszahlen für 2022 veröffentlicht. Mit einem Umsatz von 873 Mio. Euro hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr (716 Mio. Euro) um rund 22 Prozent zugelegt. Die Mitarbeiterzahl stieg global auf 5.100 (Vorjahr 4700) und in Deutschland auf 2800 (Vorjahr 2600). Trotz der Schließung des Standorts in Russland und einer insgesamt instabilen Lieferkette, welche die Produktionsplanung erschwerte, konnte Ziehl-Abegg seinen Erfolg fortsetzen und plant weitere Investitionen in neue Werke.
Das Umsatzwachstum ist einerseits auf die Erhöhung der Verkaufspreise infolge stark gestiegener Einkaufspreise zurückzuführen; andererseits hat die zunehmende Nachfrage nach effizienten und langlebigen Elektromotoren und Ventilatoren den Umsatz getrieben. Außerdem investierte das Unternehmen in neue Produktionsstandorte in Lodz (Polen) und in den USA. Trends wie Digitalisierung, Ausbau der Windkraft, Lebensmittelproduktion sowie Gebäudebelüftung, Heizung und Klimatechnik werden die Nachfrage nach Ziehl-Abegg-Produkten in den kommenden Jahren weiter steigern. Das steigende Interesse an Wärmepumpen werde den Bedarf an leisen und effizienten Ventilatoren weiter anheizen, so das Unternehmen.