VDI 2221 richtet sich vor allem an Prozessverantwortliche und Leiter von Entwicklungsprojekten, Produktentwickler, Konstrukteure und Produktmanager. Mit der neuen Fassung haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Entwicklungsprozesse kritisch zu prüfen und sie den aktuellen Anforderungen anzupassen, um die zunehmende Komplexität bei gleichzeitig immer kürzeren Entwicklungszyklen zu beherrschen. Das in VDI 2221 Blatt 1 beschriebene allgemeine Modell der Produktentwicklung geht von einem systematischen Ablauf der Produktentwicklung aus, bei dem die Entwicklungstätigkeit in logische Phasen gegliedert wird. Das Modell abstrahiert auf diese Weise einen realen Entwicklungsprozess. Zur Umsetzung in einen realen Entwicklungsprozess ist die Berücksichtigung spezifischer Kontextfaktoren erforderlich, die Einfluss auf die Produktentwicklung haben. Im spezifischen Kontext eines Unternehmens können die Ziele, Aktivitäten und Ergebnisse von Produktentwicklungsprozessen unterschiedlich sein, jedoch lassen sie sich durch entsprechende Konkretisierungen aus dem allgemeinen „Modell der Produktentwicklung“ ableiten.
In VDI 2221 Blatt 2 wird diese Ableitung aus der allgemeinen Logik des Entwicklungsprozesses in einen spezifischen Entwicklungsprozess behandelt. In der Praxis werden oft einzelne Aktivitäten zu Entwicklungsphasen zusammengefasst, an denen sich terminliche oder organisatorische Ablaufpläne orientieren können. Eine solche Zusammenfassung kann je nach Produkt, Branche und Organisation im Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise unter Verwendung unterschiedlicher Begriffe erfolgen. Diese vom jeweiligen Produkt bzw. den im Pflichtenheft definierten Anforderungen abhängigen Phasen werden im neuen Blatt 2 anhand realer Entwicklungsprozesse unterschiedlicher Produkte beispielhaft erläutert und dargestellt. Die Richtlinien sind ab sofort zum Preis von EUR 92,60 bzw. EUR 79,40 beim Beuth Verlag erhältlich. VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien.
Weitere Informationen unter www.vdi.de/2221