Das Rad neu erfunden
Die praktische Drehscheibe ist in vier Bereiche gegliedert. Auf den ersten Blick kann der Nutzer bereits erkennen, in welcher Hauptgruppe sich seine Substanz befindet: entzündbare Flüssigkeiten, Gase in Druckgaspackungen, Gase in Flaschen oder sonstige Flüssigkeiten und Feststoffe. Die Stoffgruppen sind mittels GHS-Symbolen am äußeren Rand kenntlich gemacht und damit für jeden Anwender gleich erkennbar. Für jede Stoffgruppe sind eine oder mehrere H-Sätze und gegebenenfalls Lagergruppen aufgeführt (Peroxide, Explosivstoffe oder explosionsfähige Substanzen). Die Rückseite der Drehscheibe enthält Zusatzinformationen für den Anwender, wie sich „lagern“ von „bereitstellen“ unterscheidet oder wie viel Auffangvolumen eine Auffangwanne aufweisen muss.
Mit dem richtigen Dreh
Hat man die Drehscheibe auf das richtige Feld gedreht, zeigen sich dem Anwender auf einen Blick die wichtigsten Vorgaben: die zulässige Höchstmenge für das Lagern außerhalb von definierten Lagern, die Höchstmenge, bis zu der in einem Gefahrstoffschrank gelagert werden darf, die Menge, ab der in einem speziell ausgelegten Gefahrstofflager gelagert werden muss, und die Lagerklasse als Hilfe zur Steuerung der zulässigen Zusammenlagerung. Praktisch: auch Verweise auf die jeweiligen Vorschriften liefert der Mengen-Checker. Das Kleingedruckte sollte in jedem Fall beachtet werden.
Der Mengen-Checker gibt eine erste Richtlinie. Halten Kunden die Mengengrenzen ein, lagern sie gesetzeskonform. Bei Überschreitungen helfen die detaillierten Regelwerke weiter – und natürlich die Experten der Denios Akademie. Denn wenn es weiterreichende Fragen gibt, möchte das Unternehmen seine Kunden selbstverständlich nicht damit allein lassen. Eine Gefährdungsbeurteilung seitens des Anwenders bleibt in jedem Fall essentielle Grundvoraussetzung!