KI oder nicht KI

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KI steht noch am Anfang ihrer Entwicklung, doch das gewaltige Potential nimmt schon jetzt deutlich Konturen an. Das Instrument KI birgt aber auch große Risiken. Doch ist überhaupt noch eine Zukunft ohne KI möglich?

Schon in den Achtzigerjahren zeigten Filmemacher spektakulär, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine Sache mit zwei Seiten sein kann. Damals jedoch eine funktionale Instanz künstlicher Intelligenz, die sogar einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist, bar jeder Realität. Nun, vier Jahrzehnte später, ist KI das Hype-Thema schlechthin. Und ohne Zweifel hat KI enormes Potenzial, die technologischen Entwicklungen in einer Weise voranzutreiben, wie wir es uns selbst jetzt, an der Schwelle des KI-Zeitalters, in seiner Gänze kaum vorstellen können. Einer aktuellen Statistik zufolge glauben über 60 Prozent der Unternehmen, dass KI die Produktivität steigern könnte. Dennoch ist KI ein Thema, das große Kontroversen und Besorgnis auslöst. Allerdings ist wohl auch klar: Der Geist der KI ist aus der Flasche.

Gibt es eine Zukunft ohne KI für Unternehmen?

In diesem Zusammenhang brachte eine Umfrage von Geonode interessante Zahlen zutage. Demzufolge planen erstaunliche 18 Prozent der befragten Unternehmen, KI aus ihren Betrieben regelrecht zu verbannen. Unabhängig davon, ob das so konsequent auf Dauer tatsächlich möglich ist, ohne die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens erheblich zu schwächen, stellt sich die Frage, warum sich ein Teil der Unternehmenswelt weigert, ein Tool einzuführen, das wie kein anderes für Fortschritt und Effizienz steht. Das Geonode-Team liefert dafür rational nachvollziehbare Gründe.

Ethik- und Datenschutzbedenken

Der wichtigste Grund für die in Teilen der Bevölkerung und Unternehmen zunehmende Skepsis gegenüber KI dreht sich um Fragen der Ethik und des Datenschutzes. Der Sinn hinter KI ist, dass sie das Potenzial eigenständiger Verbesserungen und Optimierungen mitbringt. Damit vergrößert KI Datenschutzrisiken und ethische Dilemmata. Laut der Harvard Business Review wird es umso schwieriger, mithilfe solcher Systeme Verbraucherdaten auf ethische Weise zu verwalten, je besser ein KI-System darin wird, Daten zu verarbeiten und zu interpretieren.

Drohende Verluste von Arbeitsplätzen in vielen Bereichen

Der potenzielle Verlust von Arbeitsplätzen ist ein weiteres Argument, das für die Ablehnung von KI angeführt wird. Automatisierung und intelligente Technologie haben in vielen Sektoren bereits menschliche Arbeitsplätze übernommen. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass im Jahr 2025 85 Millionen Arbeitsplätze durch Automatisierung und KI verloren gehen werden.

Hohe Implementierungskomplexität

Obwohl KI viel verspricht, ist sie nach wie vor ein komplexer Bereich, der für eine erfolgreiche Implementierung und vor allem Ergebnissicherheit spezifisches Fachwissen erfordert. Insbesondere die Anforderung, Ergebnissicherheit zu gewährleisten, wird oftmals unterschätzt. Dabei ist zu erwarten, dass mehr als drei Viertel der aktuellen KI-Projekte aufgrund von Verzerrungen bei den Daten, Algorithmen oder den für deren Verwaltung verantwortlichen Teams fehlerhafte Ergebnisse liefern werden. Das wären katastrophale Ergebnisse, vor allem, wenn die Fehler nicht erkannt werden. Die Natur dieses Problems und die mit seiner Einführung verbundenen Risiken können dazu führen, dass Unternehmen bezüglich einer umfassenden Einführung von KI-Technologien weiterhin zurückhaltend bleiben.

Hohe Betriebskosten

Obwohl der Nutzen von KI zur Verbesserung der Effizienz und zur Kosteneinsparung auf mittlere Sicht enorm ist, können die Vorabkosten für die Integration von KI-Systemen für viele Unternehmen recht hoch sein. Hier stellt sich vor allem für KMU tatsächlich die Frage, ob diese Kosten den zu erwarteten Nutzen übersteigen.

cb

Quellenhinweis: Einige Informationen dieses Artikels stammen von geonode.com

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Oktober-Ausgabe des Magazins für Oberflächentechnik oder in Kürze hier online auf oberflaeche.de

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