Im Jahr 2023 erwirtschaftete Agramkow mit circa 180 Beschäftigten einen Umsatz von rund 45 Mio. Euro. Das Unternehmen mit Sitz in Sønderborg, Dänemark, ist weltweit führend bei Anlagen für die Kältemittelbefüllung von Kühlschränken, Klimaanlagen und Wärmepumpen.
Konzentration auf das Kerngeschäft
Im Dürr-Konzern war Agramkow eine Randaktivität und wies nur geringe Synergien mit anderen Teilen des Maschinen- und Anlagenbauers auf. Der Verkauf ist Teil der Strategie, Dürr auf das Kerngeschäft mit nachhaltigen Automatisierungstechnologien zu fokussieren und die Komplexität des Konzerns zu reduzieren. Dazu gehören auch die Zusammenführung des Lackier- und Endmontagegeschäfts in der neuen Division Automotive und die Prüfung strategischer Optionen für das Geschäft mit Umwelttechnik, die der Vorstand Anfang Juni bekanntgegeben hat.
Die Komplexität verringern
Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Die Veräußerung von Agramkow ist ein wichtiger Schritt im Rahmen unserer Fokussierungsstrategie und verringert die Komplexität unseres Unternehmens. Zugleich eröffnen sich für Agramkow unter dem Dach eines neuen Eigentümers bessere Wachstumsmöglichkeiten.“
Kaufpreis von 47 Mio Euro
Der Kaufpreis basiert auf dem Unternehmenswert von 47 Mio. Euro und ist dem Dürr-Konzern größtenteils zum 1. Juli zugeflossen. Daher hat die Zahlung noch keine Auswirkung auf die Halbjahreszahlen der Dürr AG, die am 8. August veröffentlicht werden. Ein kleinerer Teil des Kaufpreises ist im Jahr 2026 fällig.