Dürr hat seinen positiven Trend beim Auftragseingang im ersten Quartal 2018 fortgesetzt. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um den Verkauf von Dürr Ecoclean (industrielle Reinigungstechnik) und negative Wechselkurseffekte, lagen die Bestellungen 4,6 Prozent über dem Rekordwert des ersten Quartals 2017. Absolut ergab sich ein leichter Rückgang um 2,4 Prozent auf 1.019,1 Mio. €. Der Umsatz wuchs auf vergleichbarer Basis um 4,2 Prozent, absolut erreichte er 840,1 Mio. € (-5,6 Prozent). Das operative EBIT (bereinigt um Verkaufsertrag Dürr Ecoclean, Sonder- und Wechselkurseffekte) erreichte 55,6 Mio. € nach 65,7 Mio. € im Vorjahr (-15,4 Prozent). Zusätzlich bereinigt um den im Vorjahr noch enthaltenen EBIT-Beitrag aus dem Ecoclean-Geschäft (3,5 Mio. €), sank das operative EBIT um 8,3 Prozent. Der Rückgang entfiel vor allem auf den Lackieranlagenbau der Division Paint and Final Assembly Systems. Dort hat Dürr nun das Optimierungsprogramm FOCUS 2.0 gestartet, damit die Division wieder die alte Ertragsstärke erreicht. Zudem konnte HOMAG Umsatz und EBIT vorübergehend nicht steigern, da eine Software-Einführung am Hauptstandort Schopfloch eine längere Betriebspause erforderte.
Den höchsten Auftragseingang im Konzern erzielte die HOMAG Group. Sie stellte mit Orders im Wert von 415 Mio. € einen neuen Quartalsrekord auf. Auch das Geschäft mit Lackierrobotern verlief im ersten Quartal gut. Die zuständige Division Application Technology konnte Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis abermals steigern. In China verzeichnete der Dürr-Konzern weitere Nachfragezuwächse. Nachdem der Auftragseingang dort im Jahr 2017 um 27,7 Prozent zugelegt hatte, ergab sich im ersten Quartal ein Plus von 19,2 Prozent. In Europa war die Nachfrage auf hohem Niveau konstant. Rückgängen in Nordamerika standen Bestellzuwächse in Emerging Markets wie zum Beispiel Vietnam gegenüber.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigerte Dürr im ersten Quartal 2018 um 8,5 Prozent auf 30,9 Mio. €. Den Schwerpunkt bildete hierbei die Digitalisierung. Unter anderem startete Dürr den neuen Online-Marktplatz LOXEO, auf dem sich Kunden Apps für die Produktionsoptimierung herunterladen können.
Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich seit dem 31. März 2017 um 5,3 Prozent auf 15.153. In den Emerging Markets, wo 4.824 Mitarbeiter tätig sind, stieg sie um 9,6 Prozent. In Deutschland hat Dürr 7.925 Mitarbeiter, das sind 52,3 Prozent der Konzernbelegschaft.