Vor dem Hintergrund des anstehenden Verbots der Chrom-VI-Passivierung durch die REACh-Verordnung installiert die C. Jentner GmbH ein neues Verfahren zur Passivierung von Aluminiumteilen mit Chrom-III-Oxid. Hierfür steht am Firmensitz in Pforzheim voraussichtlich ab Jahresmitte 2018 eine eigene 2.500 Liter fassende Anlage zur Verfügung. Durch den Einsatz der Chrom-III-basierten Badansätze lassen sich unterschiedlichste Werkstücke aus Aluminium sicher mit einem wirksamen Korrosionsschutz und einer hohen Haftfestigkeit versehen. Das hauseigene Labor von Jentner überwacht dabei den kompletten Passivierungsprozess – im Anschluss erfolgt jeweils eine sorgfältige Korrosionsprüfung.
Als Chrom in seiner beständigsten Oxidationsstufe und mit einem ungiftigen Oxid bietet Chrom-III-Oxid alle positiven Eigenschaften des als krebserregend eingestuften Chrom-VI-Oxids. Im konkreten Einsatz soll sich Chrom-III-Oxid zur langlebigen Beschichtung von Kontaktteilen sowie von Teilen, die nachfolgend noch lackiert werden, eignen. Die Methode, die sich laut Hersteller durch eine gute Leitfähigkeit auszeichnet und als ein idealer Haftvermittler gilt, richtet sich an Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, der Elektronik- und Automobilindustrie sowie der Gehäuseherstellung.