Die seit 2002 etablierten Kampagnen der Agentur der Europäischen Union beraten und sensibilisieren insbesondere kleine und mittlere Betriebe zu ausgewählten Themen des Arbeitsschutzes. Auch in Deutschland besteht nach wie vor großer Informations- und Unterstützungsbedarf im Umgang mit Gefahrstoffen. Fast 60 Prozent der angezeigten Berufskrankheiten lassen sich auf chemische und biologische Arbeitsstoffe zurückführen. Stäube, Gase, Dämpfe und Nebel sind immer noch ein großes Problem für die Gesundheit vieler Beschäftigter und als Gefahrstoffe häufig nicht unmittelbar zu identifizieren.
Die Direktorin der EU-OSHA, Dr. Christa Sedlatschek, wird bereits am Vortag den EU-weiten Startschuss für die Kampagne in Brüssel geben – direkt im Anschluss eröffnet sie in Dortmund die nationale, deutsche Kampagne. Auf dem Programm, das gemeinsam mit den Mitgliedern des Focal Point Netzwerks unter Beteiligung der Arbeitsschutzakteure und Sozialpartner entwickelt wurde, stehen nationale und europäische Experten, die einen Einblick in die Thematik geben und Handlungshilfen zur Identifikation und zum Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz vorstellen. Dies ermöglicht eine Darstellung und Diskussion des Themas sowie der existierenden Vorschriften und Herausforderungen. Außerdem haben die Teilnehmer die Möglichkeit, an einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Experiment“ der Deutschen Arbeitswelt-Ausstellung (DASA) teilzunehmen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, ist eine Anmeldung bis zum 16. April 2018 erforderlich. Die Möglichkeit zur Anmeldung und das gesamte Programm gibt es im Internet unter www.baua.de/Termine. Weitere Informationen zur europäischen Kampagne befinden sich im Internetangebot der EU-OSHA unter https://osha.europa.eu/de/healthy-workplaces-campaigns/dangerous-substances-18-19 und https://healthy-workplaces.eu/.