Das CO2-Schneestrahlen ist wie das Trockeneisstrahlen ein Druckluftstrahlverfahren, bei dem als Strahlmittel Kohlendioxid eingesetzt wird. Hinsichtlich der Wirkmechanismen ist das CO2-Schneestrahlen dem Trockeneisstrahlen sehr ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch in der Zuführung des Strahlmittels. Während beim Trockeneisstrahlen dem Prozess Trockeneis zugeführt werden muss, handelt es sich beim CO2-Schneestrahlen nicht um ein sogenanntes Batch-Verfahren. Die Versorgung mit dem Strahlmittel flüssiges Kohlendioxid erfolgt kontinuierlich aus Steigrohrflaschen oder CO2-Niederdrucktanks. Wesentliches Merkmal des CO2-Schneestrahlens ist die Verwendung der flüssigen Phase des Kohlendioxids; Feststoffpartikel als Strahlmittel werden direkt im Prozess erzeugt. Wenn das CO2 bereits vor dem Strahlvorgang in fester Form vorliegt, spricht man von Trockeneisstrahlen. Das flüssige Kohlendioxid wird einem Druckluftstrahl zugeführt und zu einem Schnee/Gas-Gemisch entspannt.