Nicht entmutigen lassen

Anzeige Erstellt von CB

Nach einem heißen Sommer schickt der Herbst bereits seine ersten Vorboten. Aber nicht nur der Sommer, auch das Jahr 2023 geht auf seine Zielgeraden. Noch nicht einmal drei Monate und es wird schon wieder Weihnachten. Entgegen vieler Hoffnungen zum Jahresanfang steht das 2023 bisher aus wirtschaftlicher Sicht leider eher für Stagnation und Frustration als für einen motivierten Aufbruch nach zwei großen Krisen. Auch viele Indizes sind auf Talfahrt.

Dass es wiedermal eher düster aussieht, liegt aber nicht nur an den unabhänderlichen globalen Umständen, sondern auch daran, dass aus der Politik keine vertrauenerweckenden Signale kommen, die andeuten, dass ein plausibler Plan vorhanden wäre, den Betrieben in Deutschland das Leben zumindest nicht noch schwerer zu machen. Doch der wichtigste Mann in Berlin kann es offenbar nicht als negativen Indikator für die aktuelle Wirtschaftspolitik und langfristig für die Zukunft Deutschlands begreifen, wenn 30 Prozent an Investitionskapital aus Deutschland abfließen. Bemerkenswert ist, dass sogar 25 Prozent davon nicht einmal in der EU verbleiben. In der Wirtschaft müssen sich die Verantwortlichen eben mit ihren Entscheidungen nach dem Wettbewerb richten – und etliche der getroffenen Entscheidungen und zukünftigen Pläne von EU und EU-Kommission machen Investitionen nicht gerade attraktiv.

Dennoch, Problemphasen gehören in einer gewissen Weise zum natürlichen Zyklus der wirtschaftlichen Entwicklung. Das ändert allerdings nichts daran, dass wenn die richtigen Leute an den falschen Hebeln sitzen, sie es buchstäblich in der Hand haben, aus mittelgroßen wirklich unerfreuliche Probleme zu machen.
Doch Unternehmer lassen sich in der Regel nur schwer entmutigen und geben schon gar nicht aus Komfortgründen klein bei. Jeder Technologievorsprung, jeder gute Mitarbeiter und jede gute Idee zur Prozessverbesserung kann in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten der entscheidende Faktor sein, den Weg in die Zukunft und in eine bessere Zeit zu ebnen.

Deshalb haben wir auch in der September-Ausgabe wieder aktuelle und spannende Themen aus Praxis und Forschung zusammengetragen. Zum Beispiel lesen Sie ab Seite 16 der Print-Ausgabe 8-9 der mo, wie sich mit einer niedrigen fünfstelligen Investitionssumme eine Closed-Loop-Regelung für die Pulverschichtdicke einführen lässt und welche Möglichkeiten KI-Tools in der Oberflächentechnik schon heute bieten. Was können Unternehmen tun, um Aus- und Weiterbildung zu fördern und sich motivierte Fachspezialisten von morgen schon heute zu sichern? Interessante Antworten darauf geben zwei ausgezeichnete Studenten der Esslinger Hochschule.
Anlässlich der parts2clean, die dieses Jahr schon im September stattfinden wird, widmen wir dem Thema technische Sauberkeit ein umfangreiches Special.

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