Dass in Deutschland derzeit eine Regierung im Amt ist, die immer wieder zu vergessen scheint, dass Deutschland keine einsame Insel ist, sondern im globalen Wettbewerb als Wirtschaftsstandort bestehen muss, macht die Sache nicht besser. Nachdenklich stimmen kann auch, dass die vereinten westlichen militärischen Nachschub-Ressourcen für ein nach Westen strebendes Land im Überlebenskampf offensichtlich nicht ausreichen, um die Oberhand zu gewinnen. Bedenklich ist zudem, dass es so aussieht, als würde eine zweite Trump-Zeit immer wahrscheinlicher.
Die Herausforderung annehmen statt den Kopf in den Sand zu stecken
Schon jetzt schmückt der aus seiner Sicht nie rechtmäßig abgewählte Präsident in wilder Vorfreude aus, wie er die Verfassung mit Füßen treten wird. Was würde das für Europa und die NATO bedeuten? Hoffen wir, dass die verbliebenen demokratisch orientierten Regierungen in Europa und der Welt in ausreichendem Maße realisiert haben, dass es Zeit ist, die Sandförmchen beiseite zu legen und endlich die großen Schaufeln in die Hand zu nehmen.
Mit einem Wort, auch 2024 werden Krisen und unabwendbare Ereignisse – aber leider auch durch Behörden, Kommissionen und Regierungen verursachte Entscheidungen der Industrie das Leben schwer machen. Die Phase ungestümen Wachstums dürfte in vielen Branchen vorbei sein, trotzdem ist das kein Argument, den Kopf möglichst tief in den Sand zu stecken und so lange wie möglich so weiterzumachen wie bisher. Es gilt für Unternehmen, sich auszudifferenzieren, besser in dem zu werden, was sie tun, neue Wirkungsfelder zu finden und sich auch bei Bedarf neu zu erfinden. Sonst führen schrumpfende Märkte zu wachsenden Problemen.
Themen in der mo-Ausgabe 1-2/2024
Initiative und Mut ist eine vielversprechende Reaktion auf die gegenwärtigen Entwicklungen. So hat ein Blechfertiger aus Unzufriedenheit über auf dem Markt verfügbare Lohndienstleistungen bei der Pulverbeschichtung aus dem Nichts eine eigene Beschichtungslinie aufgebaut, setzt auf moderne Mess- und Regelsysteme wie eine Closed Loop Steuerung und hebt sich nun für seine Kunden wohltuend durch Flexibilität, Liefertreue und Qualität von seinen Wettbewerbern ab. Lesen Sie die ausführliche Geschichte in der Printausgabe 1-2/2024 ab Seite 22.
Auch das Praxisforum Pulverbeschichtung in Wetzlar brachte viele interessante Denkanstöße von klassischen Technologie-Themen über systematische Ansätze zur Optimierung bis hin zu KI und den Umgang mit Versicherungen – den ausführlichen Nachbericht lesen Sie ab Seite 28 in mo 1-2/2024.
Was wird 2024 für die Oberflächenbranche bringen? Wir haben zahlreiche führende Unternehmen der Branche befragt und präsentieren Ihnen ab Seite 10 deren Sichtweisen auf das kommende Jahr. Trotz der herausfordernden Lage in vielerlei Hinsicht, vom Fachkräftemangel bis hin zu Energiethemen, steckt viel konstruktive Zuversicht in den Statements. Die Interviews in voller Länge finden Sie online auf ausblick2024.oberflaeche.de!
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