ZVO: Umsätze der Galvano- und Oberflächentechnik-Unternehmen sinken

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Die Konjunktur in der Galvano- und Oberflächentechnik ist schwach. Planungsunsicherheit, weltwirtschaftlichen Turbulenzen und zuviel Bürokratie sind die Hauptursachen. Entspannung erwartet der ZVO frühestens 2028.

Die Galvano- und Oberflächentechnik ist abhängig von der Entwicklung der Gesamtindustrie. Diese befindet sich seit 2021 im Sinkflug. War die wirtschaftliche Situation in der Galvano- und Oberflächentechnik lange überraschend positiv, zeigt sich seit dem Spätsommer 2023 ein anderes Bild: Die Umsätze sinken, mitunter zweistellig. Eine Umkehr dieser negativen Entwicklung werde frühestens 2028 eintreten, so der Verband: Die langfristigen Automobilstudien prognostizieren ab 2028 auch in Europa steigende Produktions- und Absatzzahlen, während Designstudien zum gleichen Zeitpunkt ein Comeback kunststoffmetallisierter Bauteile versprechen.

Für das Jahr 2024 hegen die Mitglieder des ZVO-Fachbereichs Chemie und Anlagen, dem Zusammenschluss von Roh- und Verfahrenschemielieferanten und Anlagen- und Komponentenherstellern, keine großen Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung. Die aktuellen Unsicherheiten, die Sorge über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie die vielen weltwirtschaftlichen Turbulenzen waren daher Hauptgesprächsthema der Herbsttagung des FB Chemie und Anlagen. Völlig azyklisch zeigte sich bis zum 1. Quartal die Geschäftsentwicklung der Fachbereichs industriellen Beschichter, deren Mitglieder überwiegend kathodischen Korrosionsschutz anbieten. Bis zum 2. Halbjahr 2023 sah die wirtschaftliche Situation noch gut aus. Doch seit dem Spätsommer 2023 gehen auch hier die Umsätze spürbar zurück, mitunter zweistellig. Entlassungen in größerem Umfang sind bereits feststellbar, der bis September leergefegte Markt für Zeitarbeiter hält seither wieder ausreichend Angebote bereit.

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