Düsen mit hohen Wurfweiten blasen bei EcoInCure heiße Luft über die Öffnung für die Windschutzscheibe in den Innenraum der Karosserie. Die Karosserieaußenhaut wird dabei nur mit minimaler Geschwindigkeit umströmt. Das führt zu einem ungestörten Lackverlauf mit maximaler Qualität. Gleichzeitig ermöglicht ein optimaler Wärmeübergang im Inneren der Karosserie ein äußerst homogenes Aufheizen sowohl von Dünnblech- als auch von Masseteilen. Das Ergebnis sind um bis zu 30 Prozent verkürzte Aufheizzeiten bei minimierten thermischen Bauteilspannungen, was insbesondere für die Trocknung von Elektrofahrzeugen und Multisubstratkarosserien von Bedeutung ist. Das Beheizungskonzept von EcoInCure reduziert den elektrischen Energiebedarf um 25 Prozent und regelt die Trocknungstemperatur in Präzision und Schnelligkeit. Die Abluft aus den Trocknern wird über die integrierte Nachverbrennung mit Wärmerückgewinnung gereinigt und zur Trocknerbeheizung genutzt. Erstmals setzt Dürr bei ŠKODA die elektronische Qualitätskarte für den Trocknungsprozess ein, die eine Nachverfolgung der Trocknungsgüte jeder Karosserie möglich macht.
Bevor die Karosserien in der Lackierkabine Ihren Decklackauftrag erhalten, durchlaufen sie die Vorbehandlung (VBH) und kataphoretische Tauchlackierung (KTL). Für die Reinigung und den Auftrag des Korrosionsschutzes kommt das Rotationstauchverfahren Rodip E zum Einsatz. Durch die Rotation der gesamten Karosserie wird der Prozess des Eintauchens, Flutens und Abtropfens optimiert. Jährlich werden bereits weit mehr als 10 Millionen Karosserien weltweit mit dieser bewährten Technologie von Dürr beschichtet.
In allen Prozessschritten der Lackierung wird die neueste Dürr-Robotergeneration eingesetzt. Vom Füller über den Basislack bis zur Klarlacklinie sorgen insgesamt 61 EcoRP Lackierroboter der dritten Generation für einen effizienten Lackauftrag.