Bohemia Arts: fotorealistische Beschichtung für unregelmäßige Oberflächen

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Das laserbasierte Verfahren von Bohemia Arts wurde erstmals auf dem AM Forum in Berlin vorgestellt. Es eignet sich für die Schaffung fotorealistischer Oberflächen auf dreidimensionalen Objekten, etwa für das Rapid Prototyping.

Die Firma Bohemia Arts aus Dresden stellte auf dem AM Forum in Berlin im Dezember letzten Jahres ein neues patentiertes 3D-Post-Print-Processing-Verfahren vor. Es zeigt, wie durch den Abtrag von Farbe mit einem Laser unregelmäßige Objekte nachträglich mit einer fotorealistischen Oberfläche versehen werden können. Die Abtragzeit pro Objekt beträgt ca. 5 bis 15 Minuten pro Farbe bei einer Fläche von 400 Quadratzentimetern.

Abtrag durch Laser

In dem Verfahren versieht der Anwender in einem ersten Schritt das 3D-Objekt mit einer oder mehreren Farben. Anschließend trägt er diese nach dem patentierten Verfahren dreidimensional mit einem Laser teilweise wieder ab. Für die Gestaltung eines Reliefs reicht ein Ein-Achs-System. Mit mehrachsigen Laser-Gravur-Systemen können dreidimensionale Objekte bearbeitet werden. Zu beachten sind hierbei die Wellenlänge des Lasers und die chemische Basis der verwendeten Farben und Lacke. Die Körper können aus Metallen, Porzellan, Plastik, Holz oder Stein bestehen.

Investoren gesucht

Bohemia Arts hat das Verfahren erprobt und patentiert, aber noch nicht zur Produktionsreife gebracht. Der Hersteller ist daher auf der Suche nach Partnern und Investoren um mit dem Verfahren auf den Markt zu gehen und vor allem das CMYK-Verfahren weiterzuentwickeln.

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