PantaTec GmbH

Geschäftsfelder: Optimierung der OEE bei Strahlanlagen

Zielgruppen: Nutzer von Strahlanlagen zur Oberflächenbearbeitung

Mitarbeiter: k.A.

Jahresumsatz: k.A.

Gesprächspartner: Thorsten Evert, Geschäftsführer der PantaTec GmbH

Was für ein Resümee ziehen Sie für das Jahr 2023?
Verglichen mit den Vorjahren war 2023 für uns abgesehen von ein paar kleineren Schwankungen insgesamt stabil. Wir beobachten, dass viele Industriebetriebe mit signifikant steigenden Kosten zu kämpfen haben.. Gleichzeitig sind wir natürlich auch ein bisschen stolz, anderen Anwendern mit unserer Technologie helfen zu können. Immerhin bieten wir mit dem PantaTec-System eine Technologie zur Senkung von Produktionskosten durch eine gezielte Steigerung der Gesamtanlageneffektivität an. Bekanntermaßen ist das PantaTec-Verfahren schnell und kostengünstig zu implementieren; es ist dabei dauerhaft effektiv und effizient und führt deshalb stets zu bedeutenden Einsparungen. So konnten die Anwender oftmals z.B. die Stückkosten in Strahlprozessen leicht um über 10 % senken. Das spricht sich gerade in diesen Zeiten herum, in denen so ziemlich alle Unternehmen ihre laufenden Kosten reduzieren müssen. Folglich war 2023 für die weitere Entwicklung und damit für PantaTec ein gutes Jahr. Wir sehen deutlich mehr Aufträge im Bereich Neuanwendungen und der Umsatz hat sich entsprechend erhöht.

Waren sie 2023 noch von Lieferketten-Problemen betroffen?
Unsere Kunden verlassen sich auf eine konstante Versorgung mit unserem Strahlmitteladditiv. Lieferketten-Probleme sind da einfach keine Option. Wir planen und handeln so vorrausschauend, wie wir nur können. Bisher hatten wir daher keine Probleme, und so muss es auch bleiben.

Welche Rolle spielen für Ihr Unternehmen die Entwicklungen auf dem Energiesektor?
Für uns von PantaTec bedeutet die Entwicklung erst einmal viel Arbeit, weil der Bedarf nach unserem Verfahren stetig wächst. Wir können erwarten, dass Produktionskosten auch künftig weiter steigen werden. Davor darf man nicht die Augen verschließen. Wer daher jetzt nicht konkrete Maßnahmen ergreift, wer jetzt nicht investiert, um die laufenden Kosten zu senken, für den könnte es in Zukunft deutlich schwieriger werden. Immerhin geht es nicht darum, einfach nur die Stromkosten irgendwie bezahlen zu können. Die Produkte müssen wettbewerbsfähig bleiben – gerade auch mit denen des Auslandes. Wir können hier sicher weiterhelfen und bieten unsere Expertise und Unterstützung an. Wir sind selbst Anwender und beraten gerne andere Anwender.

Wie genau profitieren Sie von der verstärkten Nachfrage nach ressourceneffizienteren Prozessen?
Wie bereits gesagt, ist das PantaTec Verfahren durch die aktuelle Lage besonders stark nachgefragt. Unsere erfahrenen Kollegen entwickeln jeweils die individuellen spezifischen Anwendungsparameter und Einstellungen der automatisierten INJECTO 05 Dosierer sowie des richtigen Strahlmitteladditives im Hinblick auf die Strahlanlage, das Strahlmittel, die zu strahlende Oberfläche und die geforderten Prozessergebnisse. Hier bieten wir eine Vielzahl von Vorteilen. Eine nass-chemische Oberflächenbehandlung sowie das damit verbundene, energieintensive Trocknen können reduziert werden, sie entfallen in den meisten Fällen sogar vollständig. Obendrein werden nicht nur fettige und ölige Rückstände von den Werkstück-Oberflächen während des Strahlprozesses entfernt, sondern die Strahlanlage wird dabei gleichzeitig auch noch von derartigen Rückständen befreit. Dies hilft normalerweise, die ursprünglich ausgelegte Leistung der Strahlanlage praktisch wiederherzustellen. Die teuren Strahlprozesse werden kürzer, die Oberflächen sauberer. Weniger Verschleißreparaturen und Wartung an den Strahlanlagen steigert die Verfügbarkeiten. Sogar die Brandgefahr sinkt. Das alles ist durch die Entwicklungen der letzten Monate noch sehr viel wichtiger geworden.

Inwiefern betrifft sie das im Raum stehende Beschränkungsverfahren für PFAS?
Direkt betrifft uns dieses Verbot nicht. Indirekte Auswirkungen auf unsere Lieferketten haben wir geprüft, konnten aber keine feststellen.

Welche Erwartungen haben Sie für dieses Jahr bezüglich der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene? Was erwarten Sie speziell für die Tätigkeitsfelder Ihres Unternehmens?
Die Energiepreise werden weiter steigen und auch die Inflation wird uns weiter beschäftigen. Der Druck auf energieintensive Gewerbe und ganz besonders auf die Industrie wird daher nicht weniger werden. Für uns bedeutet dies, dass wir noch bei vielen weiteren Unternehmen im In- und Ausland das PantaTec Verfahren implementieren werden.

Welche Entwicklung erwarten Sie im nächsten Jahr auf dem Arbeitsmarkt?
Es wird immer schwieriger, fähige Mitarbeiter anzuwerben. Allerdings gehören wir zu der international tätigen Eggersmann Gruppe. Diese hat den Bereich Human Resources mittlerweile gruppenweit zentriert. Damit haben wir Zugriff auf ein richtig professionelles Recruiting. Das ist für uns eine echte Hilfe, die andere Unternehmen unserer Größe nicht haben. So konnten wir unser Team für die wachsenden Ansprüche mit hochkarätigen Fachleuten weiter verstärken.

Welche Erwartungen haben Sie generell für 2024, welche Herausforderungen sehen Sie?
Wie bereits ausgeführt, erwarten wir eine weiterhin anspruchsvolle wirtschaftliche Lage. Darüber hinaus will ich nicht spekulieren, da die Zukunft nicht in Stein gemeißelt ist. Natürlich können sich Entwicklungen auch verselbständigen, aber vieles hängt nach wie vor davon ab, wie die Weichen in Berlin und Brüssel gestellt werden. PantaTec ist jedenfalls vorbereitet, um ein erfolgreiches Jahr 2024 zu gestalten. Wir haben auch bereits eine Reihe von weiteren, erfolgversprechenden Vorhaben auf den Weg gebracht. Lassen Sie sich überraschen.