Lahntechnik: Richtig kühlen macht produktiver

Kurzfassung

Werkstückkühlanlagen finden ihren Einsatz dort, wo eine schnelle und präzise Abkühlung von Werkstücken und Produkten notwendig ist. Hier lässt sich durch zielgenaues Temperieren an Produktivität gewinnen und Energie sparen.

Statt lange Abkühlzonen in der Fertigungslinie gezieltes Kühlen: eine zielgenaue Temperierung von Werkstücken kann einen deutlich besseren Kompromiss zwischen Produktivität und Nachhaltigkeit darstellen. Eingesetzt werden Werkstückkühlanlagen zum Beispiel zur Kühlung von Statoren und Rotoren, zum Beispiel nach der Erwärmung der Blechpakete eines Rotors, worauf der Fügeprozess der Welle folgt. Die Werkstücke müssen von 200° auf unter 40° abgekühlt werden. Der Clou dabei: die Werkstücke dürfen nicht zu schnell erkalten, da sonst Risse im Harz entstehen. Das warme Werkstück soll aber dennoch schnell und effektiv einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. Mit den stetig wachsenden Produktionszahlen von Elektrofahrzeugen wächst der Bedarf an dieser Form der Kühltechnik spürbar.

Je nach Verfügbarkeit der Kühlmedien gibt es unterschiedliche Anlagenvarianten. Die erzeugte Kaltluft kann innerhalb des Kühltunnels umgewälzt werden und kühlt die Werkstücke auf das gewünschte Temperaturniveau ab. Die Abwärme aus dem Kühlprozess wird direkt über einen Kaltwasserwärmetauscher ans kundenseitige Kaltwasser abgegeben. Hierfür ist keine zusätzliche Kältemaschine notwendig. Oder aber es sorgt ein integrierter Kältekreislauf für die erforderliche Wärmeabfuhr. Durch das Verdampfen des Kältemittels wird dem Kühlluftstrom und indirekt den Werkstücken, die Wärme entzogen. Die aus dem Prozess aufgenommene Wärmeenergie kann an ein Kühlwassernetz oder an die Hallenluft abgegeben werden.

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