Versuchsfahrzeug mit Kameras und Radarsensoren (Bild: Benseler)

Umgebungsinformationen auswerten

Fahrzeuge, die sich selbstständig auf den Straßen fortbewegen können, sind ein höchst aktuelles Thema, an dem Forscher und Entwickler aus den unterschiedlichsten Sparten mit Hochdruck arbeiten. Die ersten konkreten Anwendungen wie Kollisionswarnung oder Verkehrszeichenerkennung finden sich bereits in einigen Fahrzeugmodellen und halten verstärkt Einzug auch in den Mittelklassemodellen.

Um künftig tatsächlich autonom unterwegs sein zu können, benötigen die Fahrzeuge eine Fülle an Umgebungsinformationen, die dann von On-Board-Programmen in Echtzeit auf Relevanz geprüft, verarbeitet und in konkrete Handlungsanweisungen umgewandelt werden. Für diesen hochkomplexen technischen Vorgang setzen die Entwickler neben Kameras vor allem auf sogenannte Radar- und Lidarsensoren. Sie sind in der Regel lediglich wenige Zentimeter groß – was ganz im Sinne der Fahrzeugdesigner ist.

Effizienz und Eleganz

Sensoren sollen trotz höchster Funktionsfähigkeit völlig mit ihrer Umgebung verschmelzen, um die Fahrzeugoptik nicht zu stören. Idealerweise „verschwinden“ sie unter der Lackierung und werden auf diese Weise unsichtbar. Dieser Herausforderung haben sich die Oberflächenspezialisten der Benseler-Firmengruppe angenommen. Das Ergebnis ist ein neues, zum Patent angemeldetes PVD-Beschichtungsverfahren (physical vapour deposition), das vielfältige Designs und Farbgebungen zulässt, ohne die Sende- und Empfangskraft der jeweiligen Sensoren einzuschränken: Sie sehen, ohne gesehen zu werden

Die Sensoren verschwinden unter dem Lack - ein großer Gewinn für die Ästhetik (Bild: Benseler)