Der rauen Umgebung in der Industrie trotzen
Kurzfassung
Wer eine Produktionshalle betritt, merkt unter Umständen schnell, was eine raue Industrieumgebung bedeutet: Lärm und Vibrationen, Staub und Aerosole in der Luft sind wahrnehmbar und belasten den Körper. Und auch die Oberflächen der Maschinen und Werkzeuge müssen entsprechend einiges aushalten.
Die Herausforderungen an Beschichtungen von Maschinen sind hoch. Sie fangen oft schon an, bevor die Maschine am Bestimmungsort aufgestellt wird. Wird eine Maschine über den Seeweg transportiert, ist sie salzhaltiger Luft ausgesetzt. Diese ist für Oberflächen extrem aggressiv und kein Kunde möchte eine Maschine mit Flugrost erhalten. Ist die Produktion aufgenommen, muss die Oberfläche noch anderen Belastungen widerstehen. An erster Stelle stehen chemische Beständigkeiten gegen Öle, Säuren, Laugen, Fette oder Reinigungsmittel, mechanische Beständigkeiten, wie Scheuerbeständigkeit, Kratzbeständigkeit, und Schlagbeständigkeit.
Bei all den Ansprüchen soll die Wirtschaftlichkeit nicht auf der Strecke bleiben. Hier kommen dann Aspekte wie die Zahl der Prozessschritte einschließlich der Vorbehandlung und der jeweilige Aufwand dafür ins Spiel. So verlangen zum Beispiel Einschichtsysteme ohne Primer eine sorgfältige chemische oder mechanische Vorbereitung der Bauteile, damit es später keine Probleme mit der Haftfestigkeit gibt. Um die optimale Entscheidung zu treffen, gilt es im Vorfeld eine ganze Reihe an Punkten abzuklären, wie etwa den gewünschten Farbton, Vorgaben für die Pulverqualität, Festlegung der Oberflächenbeschaffenheit, des Glanzgrades, der funktionellen Schichtdicke, weitere mechanischen Werte und die notwendige chemische Vorbehandlung.
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