Aktives, individuelles Fördern statt Abwarten

Kurzfassung

Der Mangel an Fachkräften und Spezialisten wird weiter zunehmen. Was können Unternehmen tun, um junge Menschen für einen Beruf, den eigenen Betrieb und höhere Qualifikationen zu begeistern? Wir sprachen mit zwei für ihre Leistungen ausgezeichneten Studenten.

Exklusiv in mo Oberfläche berichten zwei Studenten von ihren Erfahrungen während Ausbildung und Studium im Bereich Lack und Farbe. Beide haben für ihre herausragende Leistung im Studiengang Chemie an der Hochschule Esslingen eine Auszeichnung erhalten. Beide bemängeln, dass die fachlichen Inhalte und beruflichen Möglichkeiten im Bereich Lack und Farbe kaum bekannt seien. Hier sollten die Unternehmen wesentlich engagierter auftreten und detaillierter die Berufsaussichten und Karrieremöglichkeiten darstellen. Nur so könne man dem Fachkräftemangel begegnen und Interessenten für eine Laufbahn in der Farb- und Lackindustrie begeistern. Denn laut der beiden Studenten seien diese Fachrichtung durchaus spannend und die Jobmöglichkeiten attraktiv.

Laut Holz würde eine duale Ausbildung empfehlenswert sein - für Arbeitgeber und Auszubildende: "Zuerst spart man sich fast komplett die Einarbeitungsphase, denn wer irgendwo neu anfängt, ist mindestens ein halbes Jahr mit den Grundlagen und internen Prozessen beschäftigt. In dieser Zeit machen zwei Mitarbeiter den Job eines einzelnen", berichtet Lukas Holz. Beide Studenten bevorzugen den Ingenieurstudiengang, da er deutlich praxisorientierte ist im Vergleich zu einem reinen Chemiestudium. Die Studieninhalte würden interessanter verpackt. Grenzflächenphänomene beispielsweise gehören zur physikalischen Chemie. Im Esslinger Studiengang wird das Thema anwendungsorientiert vermittelt. Das macht die Sache greifbarer.

 

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