Schichtdickenmessung von Lackfilmen

Schichtdickenmessung von Lackfilmen

Die Schichtdicke stellt das zentrale Qualitätsmerkmal eines Lackfilms dar. Sie beeinflusst sämtliche funktionellen Eigenschaften (Beständigkeit gegen mechanische und klimatische Einflüsse, aggressive Medien, elektrische Eigenschaften, Bearbeitbarkeit etc.) sowie das dekorative Aussehen des Lackfilms. Die Einhaltung einer geforderten Sollschichtdicke ist folglich eine unbedingte Voraussetzung zur Erfüllung der Beschichtungsqualität. Bei der Schichtdickenprüfung des ausgehärteten Lackfilms richtet sich die Auswahl des anzuwendenden Messverfahrens in erster Linie nach der Werkstoffkombination Lackfilm/Untergrund. Weiter ist in manchen Fällen zur raschen Kontrolle von Lackierarbeiten die Bestimmung der Schichtdicke des flüssigen Lackfilms von Interesse. Mit einfachen Messverfahren ist diesbezüglich eine grobe Orientierungshilfe möglich. Bei größeren Stückzahlen und langen Prozesswegen sollte die Lackschichtdicke möglichst bald nach der Beschichtung ermittelt werden, um die Ausschussquote im Störungsfall zu verringern. Mit zunehmender Automatisierung der Spritzlackiertechnik sind hierzu zerstörungsfreie, gegebenenfalls auch kontinuierlich arbeitende Kontrollsysteme zur Überwachung der Schichtdicke im flüssigen bzw. trockenen Lackschichtzustand anzustreben.

 

Zurück

► Aus dem mo Lexikon der Oberflächentechnik - in der Übersicht finden Sie weitere Begriffe.