Komplexometrie

Komplexometrie

Verfahren zur quantitativen Analyse von Ionen (speziell von Metallionen wie Mg2+, Ca2+, Cu2+, Fe3+, Ni2+, Mn2+, Zn2+) in wässriger Lösung, bei dem diese im Verlauf der Titration durch Zutropfen der Lösung eines Komplexons (EDTA, Ethylendiamintetraessigsäure oder NTA, Nitrilotriessigsäure) vollständig in einen stabilen Chelat-Komplex überführt werden. Der Endpunkt der Titration lässt sich dadurch zeigen, dass man der Metallionenlösung vor Titrationsbeginn einen speziellen Metallindikator zusetzt. Dieser bildet mit einem Teil der Metallionen einen relativ instabilen Komplex, welcher anders gefärbt ist als der freie Indikator. Die Lösung nimmt daher nach der Indikatorzugabe die Farbe des Metallindikatorkomplexes an. Beim Zutropfen der Komplexon-Lösung werden zunächst die freien Metallionen in den Chelatkomplex umgewandelt, am Ende der Titration auch die an den Metallindikator gebundenen. Weil dieser dabei wieder freigesetzt wird, schlägt die Farbe der Lösung in die des reinen Indikators um.

 

Zurück

► Aus dem mo Lexikon der Oberflächentechnik - in der Übersicht finden Sie weitere Begriffe.