Alle wichtigen Marktteilnehmer werden in Stuttgart sein
Weniger Aussteller als 2019, trotzdem wertet die Deutsche Messe die Ausstellerzahl angesichts der Umstände als großen Erfolg. Erfahren Sie mehr über die Erwartungen der Veranstalter!
mo: Wie ist die Resonanz in der Branche, dass die parts2clean nun nach der Zwangspause endlich wieder stattfindet?
Daebler: Die Branche freut sich auf die parts2clean, weil diese Messe endlich wieder die Möglichkeit zum persönlichen Austausch bietet. Die Aussteller bereiten sich auf intensive Fachgespräche an ihren Ständen sowie auf die Präsentation ihrer innovativen Produkte und Lösungen vor.
mo:Welche Themenschwerpunkte setzen Sie auf der diesjährigen Ausgabe der Messe?
Daebler: Die Themen der parts2clean haben sich zur vorherigen Messe nicht sehr stark verändert. Sie umfassen Reinigungsanlagen und alternative Reinigungsverfahren, Systeme und Komponenten für Reinigungsanlagen, Qualitätsüberprüfung und -sicherung, Reinigungsmedien, Dienstleistungen wie Lohnreinigung, Sauberkeitsanalyse, Schulung und mehr Korrosionsschutz, Konservierung, Verpackung und Logistik, Handlingsysteme und Automatisierungslösungen, Reinigungskörbe und Werkstückträger, Reinraum- und Sauberraumsysteme, Forschung und Entwicklung sowie Digitalisierung. Neu ist das Thema Elektromobilität.
mo: Wie sieht das Hygienekonzept aus, unter dem die Veranstaltung genehmigt wurde?
Daebler: Es handelt sich dabei um das Hygienekonzept der Messe Stuttgart, das auch auf der parts2clean-Website zum Download zur Verfügung steht. Danach dürfen zum Beispiel an der Messe nur Personen teilnehmen, die geimpft, genesen oder negativ auf das Corona-Virus getestet sind. Alle Hallen und Tagungsräume werden kontinuierlich mit frischer Luft versorgt. Während der Veranstaltungen werden die Reinigungs- und Desinfektionsintervalle in den Sanitärbereichen sowie bei höher frequentierten Kontaktflächen auf dem gesamten Messegelände erhöht. Darüber hinaus stehen transparente Trennwände aus Glas und Kunststoff an allen Countern zur Verfügung.
mo:Gibt es Begrenzungen bezüglich der maximalen Besucherzahl?
Daebler: Es wurde eine maximale Besucherzahl definiert, die die Messe Stuttgart durch gezielte Maßnahmen gewährleistet.
mo:Welche planerischen und organisatorischen Unterschiede gibt es im Vergleich zu den Messen der vergangenen Jahre?
Daebler: Die Messe muss aufgrund der neuen Vorgaben großzügiger aufgeplant werden als in den Vorjahren. Es gab in der Vorbereitung viele Abstimmungsgespräche mit den Ausstellern, da sich aufgrund der Hygienevorschriften viele Fragen ergeben haben. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Die parts2clean ist auch in diesem Jahr hervorragend aufgestellt.
mo:Erwarten Sie, dass die Auflagen Auswirkungen auf den Austausch zwischen den Besuchern und Ausstellern haben werden?
Daebler: Nein, davon gehen wir nicht aus, da wir uns alle bereits an die allgemeinen Verhaltensregeln in Coronazeiten gewöhnt haben, dazu zählen zum Beispiel die Abstandsregeln oder die Maskenpflicht.
mo:Wie viele Aussteller erwarten Sie zu der diesjährigen Ausgabe der parts2clean?
Daebler: Wir erwarten mehr als 120 Aussteller, damit erreichen wir nicht die Anzahl der Aussteller aus 2019, aber wir sind qualitativ gut aufgestellt und können alle wichtigen Marktteilnehmer in Stuttgart begrüßen. Das ist unter den gegebenen Umständen ein sehr großer Erfolg.
mo:Wieviele Besucher erwarten Sie?
Daebler: Wir können uns nicht auf eine Zahl festlegen, da es noch zu viele Unwägbarkeiten sowie internationale Reisebeschränkungen gibt. Aber wir vertrauen darauf, dass die parts2clean als erste Branchenmesse im Jahr 2021 viele Besucher aus Deutschland und den Anrainerstaaten anziehen wird.
mo: Welche Rolle messen Sie dem Stattfinden der parts2clean für die Branche bei?
Daebler: Für Unternehmen, die auf Fachmessen ausstellen, sind Messebeteiligungen das wichtigste Instrument ihrer B2B-Kommunikation. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen setzen auf Messen. Für die Reinigungsbranche ist die parts2clean eine hervorragende Gelegenheit, um mit ihren Kunden wieder persönlich in den Dialog zu treten.
mo: Welche Auswirkungen wird die Pandemie auf die Zukunft von Messeveranstaltungen haben?
Daebler: Die Pandemie hat die gesamte Veranstaltungsbranche umgekrempelt, die finalen Auswirkungen sind heute noch nicht absehbar, aber der AUMA geht fest davon aus, dass Messen auch weiterhin eine große Bedeutung im Marketing-Mix der Unternehmen haben werden.
mo:Wie bewerten Sie die Rolle digitaler Ersatzformate im Vergleich zu einer physisch durchgeführten Messe?
Daebler: Wir haben mit der Hannover Messe Digital Edition eine erfolgreiche virtuelle Messe durchgeführt und im digitalen Bereich viel dazu gelernt. Damit sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt. Mit dem H’uP haben wir zum Beispiel eine Event-Location für hybride oder rein digitale Veranstaltungen direkt auf unserem Messegelände geschaffen. Aus unserer Sicht sind digitale Formate sinnvolle Ergänzungen, eine physische Messe ersetzen werden sie allerdings nicht.
mo:Was ist Ihr Wunsch an den Verlauf der diesjährigen parts2clean, was geben Sie Besuchern und Ausstellern mit auf den Weg?
Daebler: Ich wünsche uns allen eine erfolgreiche Messe mit vielen inspirierenden Gesprächen und guten Geschäftsabschlüssen.