Konsumboom trifft Lieferengpässe

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Auch wenn die Pandemie noch nicht vorbei ist, gibt es vielversprechende Perspektiven für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung 2022 und 2023. Endlich - Licht am Ende des Tunnels!

Ich dachte damals wirklich, als der Impfstoff endlich seine Zulassung bekommen hatte, jetzt wird alles zügig wieder normal. Das war offensichtlich übersteigerter Optimismus, der vor allem die politische und verwaltungstechnische Handlungsfähigkeit unserer Republik maßlos überschätzt hat.

Trotzdem – nach genügend ausharren wurde dann im Sommer 2021 doch noch vieles besser. Dienstreisen wurden wieder möglich, Firmen konnten besucht werden und Vortragsveranstaltungen sowie Messen fanden statt. Es schien, als hätten wir es durch die Pandemie geschafft. Aber so leicht lässt sich das Corona-Virus offensichtlich nicht in einem Präparationsglas in das Trophäenregal überwundener Bedrohungen stellen. Experten gehen davon aus, dass die Delta-Variante noch bis Anfang 2022 den Pandemieverlauf dominieren wird, dann ist zu erwarten, dass Omicron sukzessive das Zepter übernimmt. Und vermutlich ist das nicht die letzte Variante, die uns Kopfzerbrechen bereiten wird.

Dennoch – es ist davon auszugehen, dass in 2022 vieles besser werden wird. Anfang 2020 herrschte in vielen Führungsetagen offensichtlich blanke Panik vor – naja, nennen wir es beim Namen - dem Untergang der uns bekannten, konsumfreudigen Industriegesellschaft. Aber in diesem Ausmaß war diese Angst, wie wir heute wissen, maßlos übertrieben. Dennoch haben die in dieser Stimmungslage getroffenen Entscheidungen bis heute erheblichen Anteil an vielen Lieferengpässen . Die gute Nachricht aber ist, dass eben diese Aufgeregtheit einer Versachlichung gewichen ist, die Auseinandersetzung mit der Pandemie ist konstruktiver geworden. Trotzdem ist allerdings davon auszugehen, dass es noch eine Weile dauert, bis sich die globalen Handelsströme wieder beruhigt haben. Der Kreditversicherer Euler Hermes erwartet, dass das Tauziehen um Waren noch bis Mitte 2022 weitergehen wird. Insgesamt soll der Welthandel 2021 beim Volumen der gehandelten Waren und Dienstleistungen rund 8 % im Vergleich zum Vorjahr zulegen, beim Wert sogar um 18 %. In den kommenden zwei Jahren dürfte sich das weltweite Handelsvolumen mit + 5,4 % im Jahr 2022 und +4 % im Jahr 2023 sukzessive auf das Vorkrisenniveau hocharbeiten. Auch wenn das nicht bedeutet, dass wir alle Probleme und Hemmnisse im Bereich Infrastruktur und Logistik nun in Nullkommanix überwinden werden, sind das erfreuliche Aussichten für die Weltwirtschaft – und damit auch für unsere die Oberflächenbranche. Drücken wir die Daumen, dass die meisten Messen und Veranstaltungen 2022 stattfinden können und wir uns auf eine PaintExpo, eine SurfaceTechnology und parts2clean und viele andere Veranstaltungen freuen können.

Also dann – auf ein gutes Jahr 2022!

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