Die Diskussion um das 5G-Mobilfunknetz ist überwiegend geprägt von politischen oder juristischen Auseinandersetzungen rund um die Aufstellung von Mobilfunkmasten und ob diese Frequenzen nun tatsächlich eine andere Wirkung auf den menschlichen Organismus haben als die bisheriger Handynetze. Auch von der Eisenbahn behauptete man früher, dass sie gesundheitsschädlich sei – allerdings nicht aufgrund der Emissionen, sondern aufgrund der aus heutiger Sicht amüsanten Fahrtgeschwindigkeit.
Eine aus heutiger Sicht beeindruckende Datenübertragungsgeschwindigkeit bietet das 5G-Netz – allerdings nicht nur das. Es ermöglicht die Verbindung von Millionen Geräten pro Quadratkilometer und das nahezu latenzfrei – also fast ohne Verzögerung. Damit hat das 5G-Netz das Potential, zum Rückgrat der Digitalisierung zu werden und vieles im Bereich der Vernetzung von Industrieanlagen, autonomen Fördereinheiten und Big Data zu vereinfachen. Dabei werden die 5G-Netze, die die großen Telefongesellschaften derzeit aufbauen, über viele Jahre nur Fragmente der Fähigkeiten von 5G bieten können. Sogenannte Campusnetze, die mit lokalen 5G-Zellen arbeiten, können dagegen schon heute die volle Funktionalität bieten. Einzig bei den Clients ist das Hardwareangebot noch sehr eingeschränkt, doch das wird sich ändern. Begrüßen wir die Zukunft und vergessen wir die Angst vor der Geschwindigkeit!
Sei der erste der kommentiert