Natürliche Risse und mineralische Einschlüsse in Natursteinoberflächen schmälern die Umsätze von Steinbruchbetreibern. Bei dem von Böhm entwickelten Veredlungs-Verfahren scannt ein intelligentes Kamerasystem die Oberfläche zunächst ab, wobei sich die Empfindlichkeit der Analyse intuitiv anpassen lässt. Nachdem ein Laser die wertmindernden Strukturen verdampft hat, werden die Stellen von einem Hochleistungs-Printer in den Peripherie-Farben und -Maserungen überdruckt. Darauf folgt eine vollautomatische Verfüllung mit transparentem Versiegelungsmaterial.
Die künstliche Restrukturierung ist für das bloße Auge nicht erkennbar. „Den größten Entwicklungsaufwand haben wir in die Programmierung der lernfähigen Software und die Einrichtung der Druckereinheit investiert“, erläutert Felix Hellmuth, geschäftsführender Gesellschafter und Vorstand der Böhm AG. Abhängig vom Perfektionsgrad veredelt die Anlage in 12 Stunden bis zu 1000 m² Natursteinoberfläche.