Das perfekte Rot

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Die beim neuen Mazda CX-5 eingeführte Sonderfarbe Magmarot Metallic ist das Ergebnis von tausenden Stunden Arbeit, in denen Trinkgläser ebenso eine Rolle spielten wie optische Messinstrumente. Eine große Herausforderung bestand außerdem darin, diesen Effekt mit nur drei Lackschichten zu erzeugen.

Mazda hat das Takuminuri-Verfahren entwickelt, um Farbhelligkeit und -tiefe auf ein neues Niveau zu heben. Derzeit findet die Technolgie bei den drei Farben Rubinrot Metallic, Matrixgrau Metallic und Magmarot Metallic Anwendung. Diese aus drei Schichten bestehenden Lackierungen verfügen über eine außergewöhnliche Struktur und sollen wirken, als wären sie von Hand auf ein Konzeptfahrzeug aufgebracht worden. Ein interessantes Detail ist, dass der Name des Verfahrens „Takuminuri“ die beteiligten Ingenieure und ihre Technik würdigt, denn der japanische Begriff „Takumi“ steht für Handwerksmeister.

„Unsere neue Sonderfarbe Magmarot Metallic ist das Ergebnis von tausenden Stunden Arbeit, in denen Trinkgläser ebenso eine Rolle spielten wie optische Messinstrumente“, so Creativ Design-Experte Keiichi Okamoto, der von vornherein eine klare Vision verfolgte. „Ich wollte das schönste Rot der Welt kreieren, eine Farbe, die die Leute instinktiv als schön empfinden und die die Betrachter sofort in ihren Bann zieht. Um die feinen Übergänge zwischen den Karosserieoberflächen des CX-5 herausarbeiten zu können, brauchten wir ein neues Rot.“

Rubinrotes Trinkglas als Vorbild

Okamoto stellte ein Team von Mitarbeitern aus Entwicklung und Produktion sowie Vertretern von Zulieferern zusammen, das fortan eine gemeinsame Mission verfolgte: die Entwicklung einer neuen Version der Mazda-Lackierung Rubinrot. Was er von der neuen Farbe erwartete, beschrieb Okamoto so: „Helle Highlights voller kraftvoller Energie wie bei einem Magmastrom, schattierte Bereiche mit einer klaren lichtdurchlässigen Anmutung und ein strahlender Glanz, der Detailtiefe und Härte betont.“ Darüber hinaus zeigte er dem Team ein helles, rubinrotes Trinkglas: „Ich stelle mir eine Schattierung vor wie das lichtdurchlässige Rot von Rubinen oder von rotem Glas.“ Takakazu Yamane aus der Test- und Forschungsabteilung versuchte, Okamotos Beschreibung zu entschlüsseln: „Um dieses extrem durchscheinende Rot umsetzen zu können, mussten wir zunächst das ideale Rot in numerische Werte übersetzen.“

Yamane beschloss, ein Hochpräzisions-Messinstrument zu verwenden, das für die Erdbeobachtung durch Satelliten entwickelt wurde. Damit vermaß er rubinfarbenes Glas und andere Objekte, die dem Farbideal nahekamen, und berücksichtige dabei auch die Position und den Blickwinkel des Betrachters. Nach detaillierter Analyse war das Team in der Lage, die Eigenschaften der perfekten Farbnuance zu definieren und damit in Einklang zu bringen, wie Menschen Farbe wahrnehmen. Damit war ein erster wichtiger Schritt getan, dieses außergewöhnliche, reine Rot zu entwickeln.

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Den vollständigen Bericht können Sie in unserer kommenden Ausgabe (mo 9/2018) lesen, die im Titelthema auf die Automobilindustrie fokussiert. Erscheinungsdatum der Print-Ausgabe ist der 3. September - das E-Paper finden Sie ab dem 30. August auf unserer Homepage.

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