GusChem: Biofilme verstehen und bekämpfen
Kurzfassung
Wer seinen Gegner kennt kann ihm effektiver begegnen – das gilt auch für die Mikrobiologie. Wer die Regeln hinter dem Wachstum versteht, kann leichter vorsorgen und größere Probleme verhindern.
Nicht selten haben Beschichtungsfehler etwas mit Verkeimung zu tun. Doch was ist das eigentlich und wie entstehen Biofilme oder Verkeimungen? Ein etwas anderer Blick auf diese Problematik soll im Idealfall zum Augenöffner werden. Die Forschung versucht schon seit einigen Jahren über eine Mikrobiombestimmung Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der immensen Anzahl an Variationen besser zu erfassen. Generell sind Mikroorganismen an schmierigen oder seifigen Belägen an den Wannenrändern und im Leitungssystem erkennbar. Dabei handelt es sich um die extrazelluläre polymere Substanz (EPS). Eine Matrix aus Polysachariden, Proteinen, Glycoproteinen, Glycolipiden und extrazellulärer DNA. Diese EPS unterstützt eine hohe Diversität, verbessert die Nährstoffaufnahme der einzelnen in ihr lebenden Mikroorganismen und bietet außerdem Schutz vor Umwelteinflüssen wie Desinfektionsmaßnahmen.
Bei der Besiedlung von Oberflächen spielen deren Eigenschaften eine entscheidende Rolle. Etwa 90 Prozent der Mikroorganismen in wässrigen Systemen befinden sich auf Oberflächen oder angelagert an Schwebstoffen. Gerade weiche Kunststoffe wie sie für Dichtungen eingesetzt werden, sind günstig für die Mikroorganismen. Es lohnt sich also, Dichtungen regelmäßig zu kontrollieren und mal auszutauschen – mitunter ein entscheidender Schritt hin zu stabileren Prozessen. Zusätzlich verbessert die Umstellung von Chrom(VI) auf Chrom(III) oder sogar chromfreie Varianten die Bedingungen für Mikroorganismen enorm. Daher sollten in jeder Beschichtungsanlage Maßnahmen etabliert werden, um Biofilme in technischen Prozessen zu verhindern. GusChemist ein erfahrener Ansprechpartner, der sich mit Problemen der Verkeimung in galvanischen Prozessen und wässrigen Systemen beschäftigt.
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