Die Kunst, Schmutz von Patina zu trennen

Kurzfassung

Das Restaurieren technischer Objekte erfordert Hingabe, Feingefühl und viel Zeit. Doch Zeit ist in jeder Branche ein mit Geld aufzuwiegender Faktor und so suchen auch Restauratoren stets nach Möglichkeiten, ihre Arbeitsprozesse zu optimieren, ohne das Ergebnis zu gefährden.

Ein Restaurator wird immer alles daran setzen, um das historische Objekt vor weiteren Schäden zu bewahren. Der Dreh- und Angelpunkt einer Restaurierung ist, die Bewahrung eines authentischen historischen Erscheinungsbildes und die Reduktion physiko-chemischer Risikofaktoren. Um unansehnliche und zerstörerische Krusten und Verschmutzungen von historischen Objekten schonend zu entfernen, adaptieren Restauratoren häufig Verfahren aus der Industrie. Bei der Restauration von Schmiedeeisernen Objekten arbeiten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden schon seit vielen Jahren mit dem Dresdner Fraunhofer FEP zusammen.

Das Fraunhofer FEP beschäftigte sich mit dem Vakuum-Saugstrahlgerät der Firma Systeco, um dessen Tauglichkeit für Restaurierungsprojekte zu überprüfen. In Bezug auf die Dosierbarkeit und die Sicht auf die zu bearbeitende Oberfläche während des Prozesses zeigte es sich als gut geeignet. Außerdem erwies es sich als sehr positiv, dass durch das Absaugen potentielle Gefahrstoffe im Kreislauf bleiben, gefiltert und gesiebt werden. Ein zentraler Parameter bei den Untersuchungen stellte das verwendete Strahlmittel dar, getestet wurden 13 verschiedene Strahlmittel. Während der Tests zeigten sich überraschende Zusammenhänge und Erkenntnisse, die im Nachhinein aber wiederum neue Anwendungsperspektiven aufzeigen.

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