Dörken setzt Advanced Thermal Optics in der kontaktlosen Schichtdickenmessung ein
Kurzfassung
Die Schichtdicke einer Korrosionsschutzlösung spielt eine wichtige Rolle für funktionale Eigenschaften und Passmaße von Bauteilen. Um diese direkt während der Serienproduktion messen zu können, werden Messsysteme genutzt, die auf Advanced Thermal Optics basieren.
Zinklamellensysteme von Dörken dienen dem Korrosionsschutz. Das System besteht für gewöhnlich aus einer Grundschicht, dem Basecoat, und einer Deckschicht, dem Topcoat. Der Basecoat ist dabei vorrangig für den Korrosionsschutz verantwortlich. Die Schichtdicke einer solchen Beschichtung stellt ein zentrales Qualitätsmerkmal dar. . Wie stark der Korrosionsschutz von der Schichtdicke abhängt, also bis in der Salzsprühnebelprüfung Rotrost auftritt, geht aus der DIN EN ISO 10683 hervor. Wichtig für die Sicherstellung des Korrosionsschutzes ist es, dass die Schichtdicke begleitend zum Beschichtungsprozess gemessen wird. Ein solches Verfahren muss auch auf stark gekrümmten Oberflächen von Schrauben oder Federn und nahe an Kanten oder in Ecken einsetzbar sein. Zuverlässig, reproduzierbar, einfach, schnell und zerstörungsfrei – so sollte eine Schichtdeckenmessung im Idealfall aussehen.
Kontaktierende Messverfahren sind allerdings nur bei trockenen Beschichtungen möglich. Aufgrund dieser Limitationen wurde ein Messverfahren basierend auf Advanced Thermal Optics entwickelt. Eine computergesteuerte Lichtquelle erwärmt dabei eine Oberfläche kurzzeitig. Der folgende dynamische Temperaturverlauf wird mit Hochgeschwindigkeits- Infrarot-Sensoren berührungslos aufgezeichnet. Speziell entwickelte Algorithmen rechnen diesen Verlauf dann in die Schichtdicke um. Mit einer Kalibration für die verschiedenen Beschichtungsstoffe können Beschichter so direkt im Anschluss an die Applikation noch auf der nassen Schicht die Schichtdicke messen. Mit dieser berührungslosen Messtechnik wird die notwendige Genauigkeit und Wiederholbarkeit erreicht, um eine Prozesssteuerung möglich zu machen oder bauteilspezifische Prozessoptimierungen durchführen zu können.
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