IAA: Konsequent nachhaltiges Design

Kurzfassung

Die „Neue Klasse“ könnte den Beginn einer Designtrendwende darstellen, denn es ist offensichtlich, dass die Mobilitätswende nicht nur zu erheblichen technologischen Umbrüchen im Automobilbau führt – auch die Wahrnehmung des Automobils ändert sich.

Die IAA 2023 in München spiegelte die aktuell äußerst dynamischen Entwicklungen in der Automobilindustrie und das sich ändernde Verständnis zur Ästhetik von Mobilität eindrucksvoll wider. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren spielten im Messegeschehen kaum mehr eine Rolle. Zu den aktuellen Möglichkeiten im Bereich der elektrischen Antriebe und Batterietechnologie lieferte die IAA einiges an Input. Dass die deutsche Automobilindustrie um den leistungsfähigen und sehr kompakten Elektromotor eines bekannten deutschen Zulieferers bisher einen großen Bogen macht, ist angesichts der starken chinesischen Konkurrenz schwer zu verstehen.

Auch wenn die Elektromobilität unter dem Blech der Fahrzeuge revolutionäre Auswirkungen hat, wirkt das Design der meisten vorgestellten Elektro-Fahrzeuge durchaus modern, aber auch auf eine gewisse Weise vertraut und konventionell. Die BMW „Vision Neue Klasse“, die es erstmals auf der IAA zu sehen gab, bildete hier eine bemerkenswerte Ausnahme. Die Linien sind klar gezogen und aufgeräumt. Im Design knüpft die "Neue Klasse" an den BMW i Vision Circular und den BMW i Vision Dee an, mit interessanten Neuerungen in den Bereichen Exterieur- und Interieurdesign. In Bezug auf die Oberflächentechnik ändert sich die Perspektive. Sollten sich solche Designtendenzen auch bei anderen Herstellern durchsetzen, könnte das großen Einfluss auf alle Betriebe haben, die Oberflächen im Interieur und Exterieurbereich im Automobilbereich zuliefern.

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