UV-Reinigung

UV-Reinigung

Die UV-Reinigung wird zur Reinigung von organischen Stoffen aus Wasser und von Oberflächen eingesetzt. Verunreinigtes Wasser, das toxische bzw. biologisch schwer abbaubare Inhaltsstoffe enthält, kann durch Bestrahlen mit UV-Licht gereinigt werden. Dabei oxidieren die organischen Schadstoffe in Kohlendioxid, Wasser und mineralische Verbindungen. In der Oberflächentechnik wird die UV-Bestrahlung für die Vorbehandlung vor dem Beschichten und Kleben eingesetzt. Hierbei wird als UV-Quelle hauptsächlich eine Niederdruck-Quecksilberlampe eingesetzt. Entfernt werden können dünne Schichten organischer Substanzen, insbesondere Fette. Das eingesetzte UV-Licht bildet aus der Luft Ozon, das durch die kontinuierliche UV-Bestrahlung weiter in Sauerstoffradikale zersetzt wird. Die organischen Verunreinigungen werden durch den Energieeintrag des UV-Lichts ebenfalls zersetzt und oxidieren durch die Sauerstoffradikale. Es entstehen Kohlendioxid und Wasser, das sich von der Oberfläche ablöst. Die UV-Reinigung kann anstelle von Luft bzw. Ozon als Umgebungsmedium ebenfalls in einer Umgebung von Wasserstoffperoxid eingesetzt werden.

Zurück

► Aus dem mo Lexikon der Oberflächentechnik - in der Übersicht finden Sie weitere Begriffe.