Verbesserte Oberflächenqualität im 3D-Druck ist Schwerpunkt des 26. NDVaK

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Das 26. Neues Dresdner Vakuumtechnisches Kolloquium (NDVaK) findet am 17. und 18. Oktober 2018 am Leibniz-Institut für Polymerforschung in Dresden statt und widmet sich schwerpunktmäßig der Oberflächenveredlung von additiv gefertigten Kunststoffteilen.

Veranstalter des NDVak sind das Leibniz-Institut für Polymerforschung, Dresden, die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten, Dresden, und die Deutsche Forschungsgesellschaft für Oberflächenbehandlung, Neuss.

Das 26. NDVaK stellt im Rahmen seiner Thematik „Beschichtung, Modifizierung und Charakterisierung von Polymeroberflächen“ die Verbesserung der Oberflächenqualität additiv hergestellter Kunststoffteile sowie die Funktionalisierung der Oberflächen für nachfolgende Bearbeitungsschritte einer hybriden Fertigung in den Mittelpunkt. Das umfasst sowohl verfahrenstechnische Parameter in der Herstellung als auch die eingesetzten Werkstoffe und eine gezielte Nachbearbeitung von Oberflächen. Im Detail spielen die geeignete Aufbereitung von 3D-CAD-Daten zur Prozessautomatisierung, die gezielte Nutzung unterschiedlichster
Nachbearbeitungsverfahren – zum Beispiel Laser, Licht, Elektronen, Wasser und CO2 – sowie geeignete Beschichtungsverfahren eine wichtige Rolle.

Mit additiven Fertigungsverfahren können Produkte mit komplexen Produktarchitekturen und mit neuartigen Werkstoffkombinationen und Funktionalitäten realisiert werden. Diese werden bereits erfolgreich unter anderem im Maschinen-, Fahrzeug- und Gerätebau, bei der Fertigung elektronischer Baugruppen und in Medizin und Life Science Engineering eingesetzt. Sie ordnen sich in den Trend zur Produktionsautomatisierung
Industrie 4.0 ein. AdditiveFertigungsverfahren entwickeln sich zunehmend vom Prototyping und Prototooling hin zur Serienfertigung von Produkten auch aus oder unter Einbeziehung von polymeren Werkstoffen.
Der additive Produktaufbau unter Einwirkung von Wärme und/oder UV- beziehungsweise Laserstrahlung generiert aber auch Oberflächen, die die Gebrauchseigenschaften des Produkts limitieren können. Das betrifft sowohl die prozessbedingte Oberflächenprofilierung als auch werkstoffrelevante nachteilige oder auch fehlende chemische und physikalische Eigenschaften im Oberflächenbereich, die eine sofortige Einsatzbereitschaft beziehungsweise eine weitere Oberflächenveredlung behindern und daher eine angepasste Nachbehandlung erfordern. Die vielfach unter der Bezeichnung „3D-Drucken“ zusammengefassten Verfahren der additiven Fertigung von Kunststoffteilen und zunehmend auch deren Oberflächenveredlung sind Gegenstand gegenwärtiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

Das Kolloquium spricht Physiker, Chemiker, Analytiker, Werkstoffentwickler, Verfahrenstechniker, Medizintechniker, Informatiker, Technologen, Beschichter und Anlagenhersteller sowie Nutzer unterschiedlichster 3D-gedruckter Produkte aus polymeren Werkstoffen an. Traditionsgemäß ist das Kolloquium aber auch für alle oberflächenrelevanten Ergebnisse von Forschung, Technologie- und Anlagenentwicklung bei der Herstellung von Kunststoffartikeln mit neuen oder verbesserten Gebrauchseigenschaften offen.

Ein Highlight ist die Labtour durch das Leibniz-Applikationslabors 3D-Druck AdditiveFertigungsverfahren am Donnerstagvormittag.

Weitere Informationen auf www.ipfdd.de/NDVaK26

 

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