VDMA veröffentlicht Umfrage zur Bürokratie

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Die anhaltende Flut an Bürokratie und neuen Regeln bremst den industriellen Mittelstand und behindert Innovationen und Investitionen. So lauten die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des VDMA.

Laut einer neuen VDMA-Umfrage, an der sich 700 Mitgliedsfirmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau beteiligten, bewerten drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen die Dringlichkeit, die Bürokratiebelastung zu reduzieren, als „sehr hoch“. Weitere 21 Prozent bezeichnen sie als „hoch“. Damit liegt der Bürokratieabbau in der Rangliste der notwendigen Verbesserungen noch vor der Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und den Energiepreisen. Um den Erfolg des industriellen Mittelstands zu sichern, müsse die Bundesregierung schnell spürbare Maßnahmen ergreifen – allen voran einen ernsthaften Abbau der Bürokratie.

„Auch wenn die Bundesregierung gute erste Schritte zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren gemacht hat, reicht das bei weitem nicht aus“, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen auf einem Pressegespräch anlässlich des 14. Deutschen Maschinenbau-Gipfels in Berlin. Noch sieht Haeusgen keinen Abbau der Bürokratie. Er kritisierte außerdem die Ampel-Koalition, da sie der Regulierungsflut der EU keinen Widerstand leiste. „Der Bürokratie-Frust und die Regulierungsflut verärgern die Unternehmen enorm. Hierzulande ertrinkt jede Standortentscheidung in einem Wust von Anträgen und Genehmigungen. Hinzu kommen eine Fülle von Berichtspflichten und gut gemeinten, aber schlecht gemachten Gesetzen, die uns die Freiheit und die Kraft für Innovationen und Investitionen nehmen“, betonte Haeusgen.

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