Auch Temperaturen von 1.300 Grad, wie sie in der Warmumformung sowie im Press- oder Einsatzhärten vorkommen, hält die speziell entwickelten Tinte stand. CeraCode von Senodis wird vor den Temperaturverfahren als Data-Matrix-Code mit der hochtemperaturstabilen Tinte auf das Bauteil aufgedruckt. Die Tinte basiert auf keramischen Pigmenten, die sich unter Temperatureinwirkung stoffschlüssig mit der Bauteiloberfläche – ob Stahl, Keramik oder auch Glas – verbindet. Dem Code können sämtliche für das Bauteil relevante Prozessdaten zugeordnet und an weiteren Prozessstationen ausgelesen werden.
Die Kennzeichnung mit CeraCode berücksichtigt die enge Taktung der Prozesse. Sie erfolgt in unter zwei Sekunden oder komplett inline und ist zeitlich damit sehr gut integrierbar. Die Gesamtlösung aus Tinte, Drucker, Bilderfassung und IT-Integration wurde bereits in einem Pilotprojekt bei einem großen deutschen Automobilhersteller erprobt. Mit CeraCode wird eine durchgängige Digitalisierung und transparente Rückverfolgbarkeit ermöglicht. Ausschüsse lassen sich deutlich reduzieren und Prozesse dank der Datenbasis optimieren.