Prämiert wurde der Kupferelektrolyt SLOTOCOUP SF 50, der in der Herstellung elektronischer Bauteile, etwa Leiterplatten, eingesetzt wird. Er ist für das Füllen und die Metallisierung von Strukturen mit unterschiedlichen Geometrien (Leiterbahnen, Sacklochbohrungen, Durchgangsbohrungen) konzipiert. Dies ist an Innen-, Aufbau- und Außenlagen von Leiterplatten sowie an IC-Substraten möglich. Auch lässt er sich für verschiedene Herstellungsprozesse einsetzen, etwa für Mobilfunk- oder Automotive-Anwendungen. Zudem ist mit ihm nun auch die Herstellung von IC-Substraten möglich, wozu bisherige Verfahren von Schlötter nicht in der Lage waren.
Eines der Unternehmensziele von Schlötter ist, mit neuen Verfahren den Ressourceneinsatz und die Gesamtmenge der eingesetzten Chemikalien zu reduzieren. Dies gelingt mit dem neuen Verfahren, denn es trägt dazu bei, Prozesszeiten und -stufen insgesamt deutlich zu verringern. In einer Prozessstufe und mit einem Elektrolytsystem lassen sich mehrere Prozesse gleichzeitig durchführen. Der Innovations- und Unternehmerpreis ist nicht die erste Auszeichnung für Schlötter: 2018 erhielt das Unternehmen den Rudolf-Eberle-Preis des Landes Baden-Württemberg, mit dem innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen geehrt werden.