Mineralöl hat in der Druckluft nichts verloren
Ölfreie Pumpen und Kompressoren schützen Mensch und Umwelt
(Okt. 2019/OM) - Wer seine Druckluft mit ölfrei verdichtenden Kompressoren von Atlas Copco erzeugt, braucht vor einer Kontamination seiner Produkte mit Mineralöl keine Angst zu haben. Denn der Konzern hat die "Klasse 0" für hochreine Druckluft und hochreines Vakuum vom TÜV schriftlich: In der Ausgangsluft aller Maschinen der Z-Baureihen sowie diverser Vakuumpumpen sind absolut keine Ölrückstände zu finden.
Mineralöl in Lebensmitteln, und dann auch noch in Babynahrung? "Das sollte und muss nicht passieren", meint Dirk Villé, Geschäftsführer der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen. "Wer seine Druckluft oder sein Vakuum mit unseren ölfrei verdichtenden Kompressoren und Pumpen erzeugt, hat zumindest an dieser Front schon mal seine Ruhe!" Denn die Maschinen des Herstellers liefern reine Luft gemäß der ISO-Norm 8573-1, Klasse 0, weil sie absolut ölfrei verdichten. "In der Druckluft hat das Mineralöl jedenfalls überhaupt nichts zu suchen", unterstreicht der Atlas-Copco-Manager.
"Die sogenannte ‚Class Zero' wurde uns schon 2006 per Zertifikat vom TÜV bestätigt - und ist heute aktueller denn je", betont Villé. Mit den strengsten Testverfahren hatte der TÜV damals die Druckluft der Z-Schraubenkompressoren von Atlas Copco in einem breiten Temperatur- und Druckbereich auf Öl in all seinen Zustandsformen hin überprüft. "Die Prüfer fanden keine Ölrückstände in der Ausgangsluft", sagt Dirk Villé. "So waren wir der erste Hersteller, dessen ölfrei verdichtende Kompressoren nach der damals neuen Industrienorm für Luftreinheit zertifiziert wurden: ISO 8573-1, Klasse 0." Diese Norm klassifiziert die Druckluft nach drei Kontaminationsstoffen: Öl, Wasser und Staub. Sie liegt inzwischen in der dritten Fassung vor.
Ölfrei-Zertifikate für Kompressoren und Vakuumpumpen
Heute sind alle ölfrei verdichtenden Kompressoren von Atlas Copco in Bezug auf die enthaltene Ölmenge nach Klasse 0 zertifiziert, und zwar gemäß der aktuellen Fassung der ISO 8573-1 von 2010. Dazu gehören Turbo-, Drehzahn-, Scroll- und Kolbenkompressoren, Schraubenkompressoren - auch wassereingespritzte - sowie die kombinierten vierstufigen Kolben-Schrauben-Kompressoren.
Außerdem hat Atlas Copco erst kürzlich als erster Hersteller seine Vakuumpumpen durch den TÜV Rheinland nach der ISO 8573-1 auf Ölspuren prüfen lassen: die Klauenvakuumpumpe DZS, die drehzahlgeregelte Schraubenvakuumpumpe DHS VSD+ sowie die drehzahlgeregelten Flüssigkeitsringpumpen LRP VSD+. "Alle drei Pumpentypen wurden vom TÜV Rheinland ebenfalls als absolut ölfrei und damit in die Klasse 0 der ISO 8573-1 eingestuft", erklärt Villé. Das heißt: An empfindlichen Anwendungen und Produkten können keine ölinduzierten Schäden auftreten.
Schutz für Mensch und Umwelt durch Ölfreiheit von 0,5 mbar bis 40 bar
"All diese Maschinen liefern zu 100 Prozent ölfreie Druckluft oder ein ölfreies Vakuum, und zwar von unter 0,5 Millibar absolut bis hinauf zu 40 bar", streicht Dirk Villé heraus: für die Textilindustrie, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Brauereien, Kosmetikhersteller, die Glas- und Elektronikfertigung, für die pharmazeutische und chemische Industrie, für Fahrzeuglackierer, öffentliche und private Kläranlagen oder für kritische medizinische Anwendungen in Krankenhäusern.
Ölfrei verdichtende Kompressoren und ölfreie Vakuumpumpen werden überall dort eingesetzt, wo reine Luft eine wichtige Voraussetzung für das Endprodukt und/oder den Produktionsprozess darstellt. "Anwendern bringen unsere Maschinen höhere Prozesssicherheit, und sie schützen Mensch und Umwelt", ist Villé überzeugt. "Viele unserer Kunden haben damit schon höhere Produktionsstandards durchgesetzt, weil sie zum Beispiel den Anforderungen der ISO 14001 oder der OHSAS 18000 entsprechen wollten. Ganz zu schweigen davon, dass unsere Kompressoren so effizient arbeiten, dass Neuinstallationen den Energieverbrauch und damit die Betriebskosten immer deutlich senken."
Lebensmittelsicherheit: Kompressorenwerk nach ISO 22000 zertifiziert
Seit 2015 ist außerdem das Kompressorenwerk von Atlas Copco in Antwerpen nach ISO 22000 zertifiziert. Das heißt, dort wurde ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit eingeführt, nach dessen Vorgaben nun auch produziert wird. "Denn wo Druckluft in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit dem Endprodukt in Kontakt kommt, da brauchen unsere Kunden absolute Sicherheit", findet Dirk Villé. Mit dem nach ISO 22000 zertifizierten Standard hätten Anwender, die in dieser Branche tätig sind, den unabhängigen Nachweis, dass Atlas-Copco-Produkte und -Prozesse mit den Qualitätsanforderungen der Lebensmittelindustrie konform gingen. Das gilt nicht nur für alle gemäß Klasse 0 arbeitenden Kompressoren und Gebläse der Z-Serie, sondern auch für die entsprechenden Trockner und Filter, betont Villé: "Sie alle sind nach ISO 22000 zertifiziert!"
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