LPW: High-Purity als Teamleistung

Kurzfassung

Sterilgutcontainer aus Aluminium oder rostfreiem Stahl gehören zum Chirurgie-Alltag in Kliniken. In der Herstellung müssen die Komponenten nach dem Tiefziehvorgang und vor dem Eloxieren prozesssicher und validierungsfähig gereinigt werden.

Aesculap, Hersteller von chirurgischen Instrumenten, betreibt seit 2014 eine LPW-Durchlaufreinigungsanlage vom Typ PowerLine für die Reinigung von Sterilgutcontainern und Deckeln nach dem Umformprozess. Aufgrund steigender Stückzahlen und einer in die Tage gekommenen Wettbewerbsanlage wurde ein neues System angefragt. Dieses sollte eine vollautomatische Reinigung von Sterilbehälterkomponenten aus Aluminium und VA-Stahl in hoher Teilevielfalt und Stückzahl-Varianz ermöglichen sowie die automatische Beladung über einen Roboter. Zugleich war eine Anforderung die manuelle Beladung der „Low-Runner“. Als-Bandbreite sollten 700 mm, reduzierbar auf 500 mm erreicht werden bei Taktzeiten von maximal 20 Sekunden pro Teil beziehungsweise rund 3.000 Deckeln pro Tag. In der Low-Runner-Linie sollte die Taktzeit 40 Sekunden pro Teil nicht überscheiten.

Nach dem Projektstart stimmten sich die Projektpartner über die Kriterien für den Factory Acceptance Test (FAT) und den Site Acceptance Test (SAT) ab. Ebenso wichtig war die Anlagen-Qualifizierung (Equipment Qualification, EQ). Die Anlage, die nach allen Planungsschritten und Vorarbeiten entstand, erreicht inklusive der Neutralzonen sowie dem Einlauf- und Auslaufbereichen eine Gesamtlänge von etwa 14 Metern. Es handelt sich um eine vierstufige Reinigungsanlage mit kombinierter Heißluft-IR-Trocknung, die Reinigungszone misst 2,5 Meter. Die drei Spülzonen sind je neun Meter, die Trocknungszone 2,5 Meter lang. Mit der Zusammenarbeit sind LPW und Auftraggeber Aesculap zufrieden, zwischen den Projektpartnern fand ein echtes Co-Engineering und Teamwork statt.

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