Stromstärke-Messgerät, das im Gegensatz zum Voltmeter stets in den Hauptstrom geschaltet wird. Die Stromstärke kann auf drei verschiedene Arten gemessen werden:
● das Ampèremeter wird in Reihe in den Stromkreis geschaltet; dafür muss der Stromkreis unterbrochen werden.
● Um die unerwünschte Unterbrechung des Stromkreises zu vermeiden, kann der Strom indirekt gemessen werden. Beim Zangenampèremeter bildet die Messanordnung einen Transformator nach. Der klappbare Ferritbügel bildet den Trafokern, der umfasste stromführende Leiter die Primärwicklung und die im Messgerät angeordnete Spule die Sekundärwicklung. Der Strom der Sekundärwicklung, der umgekehrt proportional zum Wicklungsverhältnis ist, wird über ein Dreheisen- bzw. Drehspulmesswerk mit Gleichrichter angezeigt. Dieses System eignet sich nur zur Messung von Wechselstrom. Um Gleichströme ohne Auftrennen des Leiters messen zu können, wird das vom Stromfluss verursachte Magnetfeld um den Stromleiter mittels Hallsonde oder magnetfeldabhängigem Widerstand erfasst und elektronisch verstärkt angezeigt.
● anhand der thermischen Wirkung des Stroms auf einen im Stromkreis befindlichen Probekörper wird über eine Tabelle oder eine Formel die Stromstärke berechnet.