Erstmals in der Lackiererei: Quer durch den Trockner

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Skoda fährt als erster OEM die Karossen quer durch den Trockner und profitiert von einer gleichmäßigeren Aufheizung auch massiver Strukturen und deutlichen Energieeinsparungen - ein großer Vorteil bei der Lackierung von Karossen für Elektrofahrzeuge.

Als bei Skoda der Bau einer neuen Lackiererei anstand, wurden konzeptionell zahlreiche Maßnahmen zur Ressourcenschonung umgesetzt. Dabei setzt Skoda als erster OEM überhaupt ein neues Trocknerkonzept ein, bei dem die Karossen quer durch den Trockner laufen und dabei durch große Düsen überwiegend von innen aufgeheizt werden. Der erstmalige Einsatz der vom Konzept her völlig neuartigen EcoInCure-Trockner wurde von den Projektverantwortlichen in Bezug auf Risiken und Chancen sehr sorgfältig abgewogen.

Aber zum einen sprachen die Platzverhältnisse auf dem Werksgelände sehr stark für die kürzer bauenden Quertrockner, zum anderen waren die auf einer Testanlage erreichten Werte der Trocknerkurven sehr überzeugend. Denn das Trocknerkonzept reduziert die Temperaturdifferenzen zwischen dünnen Oberflächenblechen und Hochfestigkeits-Strukturteilen wesentlich. Diese höhere Homogenität bei der Temperaturverteilung ermöglicht ein ausreichendes Einbrennen der Strukturteile und vermeidet gleichzeitig hohe Temperaturen an Außenhautteilen mit positivem Effekt für die Lackhaftung und optische Qualität des Lacksystems. Insbesondere bei der hauseigenen MEB-Plattform, die für die Elektromobilität konzipiert wurde und über entsprechend massive Strukturen im Bereich der Bodengruppe verfügt, verbessert das neue Trocknerkonzept die Temperaturverteilung und die  Aufheizgeschwindigkeit ganz erheblich.

Lesen Sie mehr über den Einsatz des EcoInCure Trockners und die Erfahrungen bei Skoda in der September-Ausgabe von mo – demMagazin für Oberflächentechnik, oder mit einem Premium-Zugang in Kürze auf oberflaeche.de

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