Der Dürr-Konzern und seine Tochtergesellschaften BBS Automation und Teamtechnik können heute gemeinsam komplette Linien für die Montage und Prüfung moderner E-Motoren realisieren. Der Auftragswert solcher Projekte reicht bis in den mittleren zweistelligen Millionenbereich. Unter dem Dürr-Dach wurden daher beide Unternehmen in eine neue Business mit 2.500 Beschäftigten zusammengeführt. „Unser Ziel war es, ein leistungsfähiges Kompetenzzentrum für die industrielle Automatisierung zu formen“, erklärt Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG. Die neue Geschäftseinheit trägt den Namen Unit Production Automation Systems.
Produktionslinien für Elektromotoren
Der Fabrikausrüster sieht in der Entwicklung und Bereitstellung von Produktionslinien für Motoren in Elektroautos das größte Geschäftsfeld. Bisher waren hier vor allem Zulieferer in der Fertigung aktiv. Nun steigen verstärkt auch die Autobauer selbst ein, da sie den E-Motor als differenzierendes Merkmal ihrer Produkte verstehen.
Spektrum der neuen Business Unit
Zum Spektrum von BBS Automation für den E-Mobility-Sektor gehören zum Beispiel Montagesysteme für Statoren, Rotoren, Inverter und den Motor selbst. Teamtechnik bietet Prüfsysteme, mit denen solche Komponenten und der komplette E-Antriebsstrang nach der Montage getestet werden. Die Konzerntochter Schenck RoTec steuert Auswuchtanlagen für E-Motor-Komponenten bei.
Hairpin-Technologie-Anlagen
In der neuen BU werden insbesondere Hairpin-Technologie-Anlagen entwickelt. Die sogenannte Hairpin-Technologie kann den bisherigen Wickelprozess ersetzen. BBS Automation hat die Hairpin-Technologie mit Anlagen für die Produktion von Anfang an begleitet. Mittlerweile kommt sie in den meisten Elektroautos zum Einsatz. Entsprechend groß ist das Vermarktungspotenzial für die vollautomatisierte Produktionstechnik von BBS Automation.