Heraeus Noblelight GmbH

Michael Honig
Vertriebsleiter Infrarot Prozesstechnik weltweit / Heraeus Noblelight

  • Geschäftsfelder: Speziallichtquellen und -systeme
  • Zielgruppen: Infrarot- und Ultraviolett-Strahler, -Systeme und Lösungen für Anwendungen in industrieller Produktion, Umweltschutz, Medizin und Kosmetik, Forschung und analytischen Messverfahren
  • Mitarbeiter: etwa 800 (2021)
  • Jahresumsatz: k. A.

Welches Resümee ziehen Sie für das Geschäftsjahr 2021, wie waren Ihre Erwartungen Ende 2020?
2021 war alles in allem ein sehr gutes Geschäftsjahr, geprägt von einer starken Erholung der industriellen Märkte. Zu Beginn war das Wachstum zunächst sicher durch gewisse Nachholeffekte das getrieben. Allerdings zeichnete sich auch eine nachhaltige Erholung und Entwicklung der Märkte ab.

Abgesehen von der Pandemie, gab es 2021 Auffälligkeiten/Entwicklungen, mit denen Sie nicht gerechnet haben?
Die aktuellen Verwerfungen der globalen Supply Chain Situation hat uns diesem Umfang und Ausprägung zunächst überrascht, so wie viele andere Unternehmen sicher auch. Wir haben einiges unternommen, um dem so gut als möglich entgegen zu steuern.

Inwieweit beeinflussen Entwicklungen auf dem internationalen politischen Parkett – wie beispielsweise Lieferengpässe,  Handelsbeschränkungen, Zölle oder politische Instabilität – Ihre Prognosen?
Das komplexe internationale politische Umfeld wird auch in den nächsten Jahren eine genaue Beobachtung erfordern. Unser Ansatz ist hier ein Ausbau der lokalen Produktionen vor Ort.

Welche Absatzmärkte sind für Sie momentan besonders interessant? Auf welche internationalen Absatzmärkte wollen Sie sich zukünftig noch stärker fokussieren? Hat die Pandemie hier zu Veränderungen geführt?
Als international ausgerichtetes Unternehmen sind wir global aufgestellt und partizipieren am Wachstum in den unterschiedlichen Regionen der Welt. Wir sehen hier keinerlei Anlass unsere Ausrichtung und Aktivitäten zu verändern.

Welche Rolle spielt das Thema Local-Sourcing? Haben die Turbulenzen rund um die Pandemie hier einen Paradigmenwechsel ausgelöst?
Eine ausgewogene Auswahl zwischen lokalen und internationalen Lieferanten ist die Basis einer stabilen Supply Chain.

Wie schätzen Sie die weitere wirtschaftliche Entwicklung ein, für 2022 und die folgenden Jahre ein?
Auch wenn eine Vorhersage der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung mittelfristig einigen Unsicherheiten unterliegt, gehen wir vor einer weiteren Erholung 2022 aus. Unser Weg ist es die eingeschlagene Fokussierung auf definierte Zielmärkte weiterzugehen. Stand bisher die Härtung von Beschichtungen auf Oberflächen im Vordergrund, ist jetzt vor allem die Entkeimung von Oberflächen gefragt. Wir liefern IR- und UV-Technologie für die Härtung und haben unser Portfolio für Entkeimung dieses Jahr mit dem Soluva Programm stark ausgebaut.

Welche Prioritäten und Entwicklungsziele stehen 2022 für Ihr Unternehmen auf der Agenda?
Wir planen auch in 2022 unseren eingeschlagenen Weg einer konsequenten Markt- und Kundenausrichtung fortzusetzen. Die Fokussierung auf definierte Zielmärkte ermöglicht es, uns schnell und agil an Veränderungen anzupassen.